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England zittert sich ins EM-Halbfinale – Schweden scheitert im Elfer-Drama
Titelverteidiger England hat sich mit Mühe und einer Menge Drama ins Halbfinale der Europameisterschaft gerettet. Gegen ein starkes schwedisches Team lagen die Lionesses bereits mit 0:2 zurück, ehe sie in einer packenden Schlussphase ausglichen und sich im Elfmeterschießen mit 3:2 durchsetzten. Heldin des Abends: Lucy Bronze. Tragische Figur: Schwedens Torhüterin Jennifer Falk.
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Katastrophenstart und defensive Wackler
Vor 22.397 Zuschauern im Zürcher Letzigrund startete England fahrig – und wurde dafür gnadenlos bestraft. Bereits in der 2. Minute nutzte Kosovare Asllani einen schlimmen Ballverlust von Jess Carter und Keira Walsh zur frühen Führung. In der 25. Minute erhöhte Stina Blackstenius nach einem Steilpass auf 2:0 – wieder war Carter machtlos. Trotz eines Aluminiumtreffers von Lauren Hemp (6.) wirkte England defensiv überfordert, während Schweden kontrolliert und zielstrebig aufspielte.
England dreht spät auf – Bronze und Agyemang retten Verlängerung
Nach dem Seitenwechsel zeigte das Team von Sarina Wiegman mehr Initiative. Hemp scheiterte per Kopf (51.), Torhüterin Hannah Hampton musste nach einem Konter gegen Blackstenius erneut retten (55.). Erst in der Schlussphase wendete sich das Blatt. Lucy Bronze traf in der 79. Minute zum Anschluss, Michelle Agyemang legte nur zwei Minuten später den Ausgleich nach – 2:2. Die Verlängerung wurde zum nervenaufreibenden Schlagabtausch ohne klare Chancen.
Elfmeterkrimi: Falk hält viermal – und scheitert selbst
Im Elfmeterschießen wurde Jennifer Falk zur tragischen Heldin. Die schwedische Keeperin hielt vier Strafstöße – darunter einen von Bronze. Doch ausgerechnet sie selbst vergab ihren entscheidenden Versuch. Lucy Bronze traf anschließend und sicherte England das Weiterkommen, da Smilla Holmberg die Nerven versagten. Damit stehen die Engländerinnen im Halbfinale gegen Italien (Dienstag, 21.00 Uhr, Genf), während Schweden weiterhin auf den ersten EM-Titel seit 1984 wartet.
