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Standards als Waffe: Arsenal bereitet Bayern Kopfzerbrechen
Wenn der FC Bayern München am Mittwochabend zum Champions-League–Vorrundenspiel beim FC Arsenal antritt, wird besonders ein Aspekt im Fokus stehen: Standardsituationen. Während die Londoner bei ruhenden Bällen zu den gefährlichsten Teams Europas zählen, offenbart der deutsche Rekordmeister hier zuletzt eklatante Schwächen. Das Spiel findet am Mittwochabend statt, DAZN wird das Spiel übertragen.

Arsenals Standardstärke: Mehr als nur Zufall
Ob Ecke, Freistoß oder Einwurf – kaum eine Mannschaft in Europa nutzt Standardsituationen so effizient wie der FC Arsenal. In der Premier League resultierten zehn ihrer bisherigen 24 Saisontore aus ruhenden Bällen, dazu kommen zwei verwandelte Elfmeter. Besonders auffällig: Die berüchtigten weiten Einwürfe der „Gunners“, die regelmäßig zu gefährlichen Situationen im gegnerischen Strafraum führen.
Max Eberl, Sportvorstand des FC Bayern, zeigt sich entsprechend gewarnt: „Wir bekommen da im Moment zu viele Gegentore, wir müssen da aufmerksam sein.“ Die Einwürfe sorgen nicht nur für Unruhe, sondern beeinflussen auch den Spielrhythmus erheblich. „Wenn so eine Bogenlampe reinkommt und rumflippert – je häufiger du das hast, umso größer ist die Gefahr“, erklärt Eberl.
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Bayerns Problemzone: Defensive bei Standards wackelt
Die Achillesferse der Bayern liegt derzeit klar bei den Defensivstandards. Ob im Ligabetrieb oder international – zu häufig lassen sich die Münchner bei Ecken und Freistößen überrumpeln. Das ist auch dem neuen Trainer Vincent Kompany nicht entgangen: „Du kannst dich nicht verstecken, jeder hat’s gesehen. Die Analysten von Arsenal werden das auch sehen.“
Für Kompany ist klar: Es braucht mehr Konzentration, mehr Einsatz, vor allem aber mehr Charakter. Standards müssen aktiv verteidigt werden, fordert der Belgier. Trotz der Schwächen bleibt er optimistisch: „Normalerweise sind wir sehr stark bei Standards.“
Eberl fordert mentale Schärfe
Eberl macht keinen Hehl daraus, dass Bayern dringend an seiner Standardabwehr arbeiten muss. „Die Bereitschaft, das Naive abzulegen“ sei entscheidend. Es gehe darum, nicht einfach darauf zu vertrauen, dass es schon gutgehen werde. Denn gegen ein so abgebrühtes Team wie Arsenal sei genau das brandgefährlich.
Mit Spielern wie Gabriel, Saliba oder Rice, die in der Luft enorme Präsenz zeigen, hat Arsenal die richtigen Werkzeuge, um aus Standards echte Waffen zu machen. Hinzu kommt die präzise Ausführung durch Spieler wie Ødegaard oder Saka – eine Kombination, die Europas Topteams Kopfzerbrechen bereitet.
Analyse: Kampf um die Kontrolle der Standards
Das Viertelfinalduell in London wird nicht nur auf dem Papier entschieden, sondern in den kleinen Momenten – den ruhenden Bällen, die so oft Spiele kippen lassen. Während Arsenal daraus Kapital schlägt, muss der FC Bayern eine Antwort finden. Der Schlüssel liegt in Konzentration, taktischer Disziplin und der Bereitschaft, auch unbequeme Situationen kompromisslos zu klären.