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Assan Ouédraogo, Lennart Karl und Said El Mala sind die spannendsten Newcomer der bisherigen Bundesliga-Saison. Doch reicht das, um den Sprung in den WM-Kader von Julian Nagelsmann zu schaffen? Die Konkurrenz ist groß, und der Bundestrainer stellt klare Anforderungen: Konstanz, Spielzeit – und keine Allüren.

Blitzstart für Ouédraogo – doch die WM ist kein Selbstläufer
Mit einem Treffer nach gerade einmal 102 Sekunden bei seinem Länderspiel-Debüt gegen die Slowakei katapultierte sich Assan Ouédraogo in die Schlagzeilen. Der 19-Jährige von RB Leipzig überzeugte mit Mut, Technik und Torgefahr – doch für Bundestrainer Nagelsmann ist das nur der Anfang. Der Nationalcoach fordert, dass Ouédraogo die Euphorie in Leistung umwandelt: Keine Hype-Spirale, sondern harte Arbeit im Klub. Am Sonntag gegen Werder Bremen steht der Youngster nun besonders im Fokus – auch als Test seiner Reife im Liga-Alltag.
Karl trifft für die U21 – Nagelsmann schaut genau hin
Auch Bayern-Youngster Lennart Karl hat sich mit starken Leistungen in der U21 empfohlen. Drei Tore in der Länderspielpause zeigen, welches Potenzial im 17-jährigen Flügelspieler steckt. In München kämpft er jedoch mit der enormen Konkurrenz um Einsatzzeiten. Für Nagelsmann ist aber klar: Nur wer regelmäßig im Klub spielt, hat Chancen auf das WM-Ticket. Karl muss sich also in einem Starensemble behaupten – keine einfache Aufgabe, aber auch kein unrealistisches Ziel.

El Mala: Vom Straßenfußballer zum Stammspieler?
Said El Mala, 19 Jahre alt und beim 1. FC Köln unter Vertrag, durfte bereits bei Nagelsmann reinschnuppern. Typ Straßenfußballer, technisch stark, kreativ – aber eben auch noch unerfahren. In Köln hat er sich inzwischen zum Stammspieler entwickelt. Das honoriert auch der Bundestrainer. Wenn El Mala weiter in der Bundesliga abliefert, könnte er tatsächlich für „Furore“ im DFB-Team sorgen, wie Nagelsmann betont. Entscheidend sei aber auch bei ihm: Stabilität im Spiel und im Kopf.
Fazit: Viel Potenzial, aber kein Freifahrtschein
Ouédraogo, Karl, El Mala – und auch Nicolò Tresoldi vom FC Brügge – sind für die WM „in der Verlosung“, wie Nagelsmann sagt. Doch der Bundestrainer warnt vor zu frühem Hype. Die Youngster haben Talent, aber ihnen fehlen noch wichtige Entwicklungsschritte, um sich international zu behaupten. Das Motto lautet daher: dranbleiben, liefern, lernen. Nur dann wird das WM-Abenteuer Wirklichkeit.