Die neuen DFB Stars bei der WM 2026? Ouédraogo, Karl & El Mala müssen weiter liefern

Assan Ouédraogo, Lennart Karl und Said El Mala sind die spannendsten Newcomer der bisherigen Bundesliga-Saison. Doch reicht das, um den Sprung in den WM-Kader von Julian Nagelsmann zu schaffen? Die Konkurrenz ist groß, und der Bundestrainer stellt klare Anforderungen: Konstanz, Spielzeit – und keine Allüren.

Der deutsche Mittelfeldspieler #09 Assan Ouedraogo (rechts) jubelt nach seinem sechsten Tor für seine Mannschaft während des Fußballspiels der Gruppe A der FIFA-WM-Qualifikation 2026 zwischen Deutschland und der Slowakei in der Red Bull Arena in Leipzig, Ostdeutschland, am 17. November 2025. (Foto: Ronny HARTMANN / AFP)
Der deutsche Mittelfeldspieler #09 Assan Ouedraogo (rechts) jubelt nach seinem sechsten Tor für seine Mannschaft während des Fußballspiels der Gruppe A der FIFA-WM-Qualifikation 2026 zwischen Deutschland und der Slowakei in der Red Bull Arena in Leipzig, Ostdeutschland, am 17. November 2025. (Foto: Ronny HARTMANN / AFP)

Blitzstart für Ouédraogo – doch die WM ist kein Selbstläufer

Mit einem Treffer nach gerade einmal 102 Sekunden bei seinem Länderspiel-Debüt gegen die Slowakei katapultierte sich Assan Ouédraogo in die Schlagzeilen. Der 19-Jährige von RB Leipzig überzeugte mit Mut, Technik und Torgefahr – doch für Bundestrainer Nagelsmann ist das nur der Anfang. Der Nationalcoach fordert, dass Ouédraogo die Euphorie in Leistung umwandelt: Keine Hype-Spirale, sondern harte Arbeit im Klub. Am Sonntag gegen Werder Bremen steht der Youngster nun besonders im Fokus – auch als Test seiner Reife im Liga-Alltag.

Karl trifft für die U21 – Nagelsmann schaut genau hin

Auch Bayern-Youngster Lennart Karl hat sich mit starken Leistungen in der U21 empfohlen. Drei Tore in der Länderspielpause zeigen, welches Potenzial im 17-jährigen Flügelspieler steckt. In München kämpft er jedoch mit der enormen Konkurrenz um Einsatzzeiten. Für Nagelsmann ist aber klar: Nur wer regelmäßig im Klub spielt, hat Chancen auf das WM-Ticket. Karl muss sich also in einem Starensemble behaupten – keine einfache Aufgabe, aber auch kein unrealistisches Ziel.

Der Cheftrainer des FC Bayern München, Vincent Kompany (links), freut sich mit dem deutschen Mittelfeldspieler #42 Lennart Karl, nachdem Karl während des UEFA Champions League-Fußballspiels zwischen dem FC Bayern München und Club Brügge am 22. Oktober 2025 sein erstes Champions League Tor erzielte.(Foto: Alexandra BEIER / AFP)
Der Cheftrainer des FC Bayern München, Vincent Kompany (links), freut sich mit dem deutschen Mittelfeldspieler #42 Lennart Karl, nachdem Karl während des UEFA Champions League-Fußballspiels zwischen dem FC Bayern München und Club Brügge am 22. Oktober 2025 sein erstes Champions League Tor erzielte.(Foto: Alexandra BEIER / AFP)

El Mala: Vom Straßenfußballer zum Stammspieler?

Said El Mala, 19 Jahre alt und beim 1. FC Köln unter Vertrag, durfte bereits bei Nagelsmann reinschnuppern. Typ Straßenfußballer, technisch stark, kreativ – aber eben auch noch unerfahren. In Köln hat er sich inzwischen zum Stammspieler entwickelt. Das honoriert auch der Bundestrainer. Wenn El Mala weiter in der Bundesliga abliefert, könnte er tatsächlich für „Furore“ im DFB-Team sorgen, wie Nagelsmann betont. Entscheidend sei aber auch bei ihm: Stabilität im Spiel und im Kopf.

Fazit: Viel Potenzial, aber kein Freifahrtschein

Ouédraogo, Karl, El Mala – und auch Nicolò Tresoldi vom FC Brügge – sind für die WM „in der Verlosung“, wie Nagelsmann sagt. Doch der Bundestrainer warnt vor zu frühem Hype. Die Youngster haben Talent, aber ihnen fehlen noch wichtige Entwicklungsschritte, um sich international zu behaupten. Das Motto lautet daher: dranbleiben, liefern, lernen. Nur dann wird das WM-Abenteuer Wirklichkeit.