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Nations-League-Finale: DFB-Frauen fordern Spanien heraus
Mit dem Ziel, den ersten Titel seit dem Olympiasieg 2016 zu holen, gehen die deutschen Fußballerinnen in die Finalspiele der Nations League. Gegner ist kein Geringerer als Weltmeister Spanien – eine Revanche für das bittere EM-Aus im Vorjahr ist möglich. Bundestrainer Christian Wück setzt auf mannschaftliche Geschlossenheit, Erfahrung und den Heimvorteil beim Hinspiel in Kaiserslautern. Das 1.Länderspiel gegen Spanien findet am Freitag, 28.11. statt und wird ab 20:15 Uhr im ZDF gezeigt.

Auftakt in Frankfurt: Konzentration statt Komfort
Zum Start der Finalwoche versammelte Wück sein Team im Teamhotel vor den Toren Frankfurts. Viel Zeit zum Ankommen blieb jedoch nicht – direkt nach dem Check-in ging es auf den DFB-Campus zum ersten Training. Bei Temperaturen im einstelligen Bereich legte das Team den Fokus sofort auf das Duell mit Spanien. Für Wück ist klar: „Wir haben keine Zeit zu verlieren.“ Seine Spielerinnen sollen bereit sein für die zwei Spiele, die für ihn „absolute Highlights“ darstellen.
UEFA Nations League Spielplan im Finale
Aufstellung gegen Spanien – so könnte Deutschland spielen
Berger – Kett, Küver, Minge, Gwinn – Nüsken, Senß – Bühl, Brand, Wamser – Anyomi
Spanien als Härtetest und Chance zur Revanche
Die Partien gegen Spanien sind nicht nur sportlich brisant – sie bieten auch die Chance, das verlorene EM-Halbfinale wettzumachen. Damals unterlag Deutschland nach Verlängerung mit 0:1. Spanien tritt mit Topstars wie Aitana Bonmati und Alexia Putellas an und stellt höchste Anforderungen an das deutsche Team. Wück sieht die Herausforderung jedoch als Möglichkeit: „Wenn wir bestehen wollen, brauchen wir eine Top-Leistung. Aber ich glaube, wir haben die Mittel, um die Spiele zu drehen.“
Rückhalt im Tor: Berger kehrt zurück
Eine wichtige Rolle im Kader spielt Torhüterin Ann-Katrin Berger, die nach dem Gewinn der US-amerikanischen NWSL mit Gotham FC verspätet zum Team stößt. In den Halbfinals gegen Frankreich hatte sie verletzungsbedingt gefehlt, nun ist sie wieder fit. Wück betont ihre Bedeutung: „Von ihrer Erfahrung wird die Mannschaft profitieren.“ Gleichzeitig steht eine wichtige Zukunftsfrage im Raum: Wird Berger auch bei der WM 2027 noch zur Verfügung stehen? Gespräche dazu sollen nach den Finalspielen folgen.
Ausfall Schüller, Chance für Dallmann
Nicht mit dabei ist Lea Schüller, die aus familiären Gründen fehlt. An ihrer Stelle rückt Linda Dallmann in den Kader. Der Bundestrainer setzt unabhängig davon auf eine klare Botschaft an sein Team: „Elf gute Individualisten werden gegen ein echtes Team verlieren – und dieses Team wollen wir sein.“