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Mit einer kämpferischen Leistung beim 2:2 Spiel gegen Frankreich sichern sich die deutschen Fußballerinnen das Ticket fürs Finale der Nations League. In Caen trotzt das DFB-Team den starken Französinnen und trifft nun auf niemand Geringeren als Weltmeister Spanien – eine echte EM-Revanche steht bevor. Torschützin Nicole Anyomi: „Es war ein sehr intensives Spiel. Wir waren von Anfang an da und haben gute Nadelstiche gesetzt.“

Verdienter Finaleinzug trotz Zittern in der Schlussphase
Nach dem 1:0-Hinspielsieg in Düsseldorf reichte dem Team von Bundestrainer Christian Wück ein 2:2 im Rückspiel gegen Frankreich. Dabei begann die Partie denkbar unruhig: Bereits in der dritten Minute gerieten die DFB-Frauen durch Melvine Malard in Rückstand. Doch Nicole Anyomi (12.) und Klara Bühl (50.) drehten das Spiel vorübergehend. Der späte Ausgleich durch Clara Mateo (89.) sorgte nochmals für zittrige Minuten, doch unterm Strich reichte es – dank der Auswärtstorregel – für das Finale.
Wück zeigte sich nach der Partie zufrieden, aber auch kritisch: „Auf dem Niveau kann das auch in die Hose gehen“, sagte er mit Blick auf das zu riskante Spiel nach der Führung.
Heimspiel gegen Spanien – die Chance zur Revanche
Am 28. November geht es in Kaiserslautern ins Hinspiel gegen Spanien, das Rückspiel folgt am 2. Dezember im Estadio Metropolitano. Erinnerungen an das verlorene EM-Finale in der Schweiz (0:1) werden wach. Doch diesmal stehen die Vorzeichen anders – vor allem mental. „Wir starten mit einem 0:0“, betonte DFB-Direktorin Nia Künzer, die dem Team große Chancen einräumt.
UEFA Nations League Spielplan im Finale
Stina Johannes überzeugt als Berger-Vertretung
Eine der Schlüsselfiguren im Rückspiel war Torhüterin Stina Johannes. Die 25-Jährige vom VfL Wolfsburg ersetzte die verletzte Ann-Katrin Berger und zeigte starke Paraden in kritischen Momenten. Sollte Berger ihre Nationalmannschaftskarriere beenden, hat Johannes mit dieser Leistung ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt.
DFB-Team mit Entwicklung und Perspektive
Seit Oktober 2024 hat sich die Mannschaft deutlich stabilisiert und weiterentwickelt – das betonte auch Wück: „Dass wir jetzt im Finale stehen, ist ein schöner Erfolg.“ Es ist das erste große Finale für die DFB-Frauen seit dem Olympiasieg 2016 in Rio – ein starkes Signal, wohin die Reise wieder gehen kann.
 
							
							 
									