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Deutschland befindet sich mitten in der Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026. Nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der Heim-EM liegt der Fokus voll auf dem Neustart unter Julian Nagelsmann. Die Mannschaft liegt nach vier Spielen punktgleich mit der Slowakei vorn, aber die bisherigen Auftritte zeigen, dass noch nicht alle Abläufe greifen. Zwei Begegnungen im November entscheiden darüber, ob die direkte Qualifikation gelingt oder der Umweg über die Playoffs nötig wird.
Knappe Tabellenführung in Gruppe A trotz frühem Rückschlag
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 wird erstmals mit 48 Nationen in den USA, Kanada und Mexiko ausgetragen. Europa stellt 16 direkte Teilnehmer, vier weitere werden über die Playoffs ermittelt. Deutschland wurde nach dem Viertelfinalerfolg in der Nations League gegen Italien der Qualifikationsgruppe A zugeteilt. Dort trifft die DFB-Elf auf die Slowakei, Nordirland und Luxemburg.
Nur der Gruppensieger qualifiziert sich direkt für das Turnier. Der Zweitplatzierte nimmt im März 2026 an einem Playoff-Turnier teil, in dem zwölf Gruppenzweite und vier Teams aus der Nations League in einfachen K.-o.-Spielen um vier verbliebene Startplätze kämpfen. Das aktuelle Format gilt für alle europäischen Gruppen und bleibt bis zum Beginn des Turniers verbindlich weiter definiert.
Ergebnisse und Spielplan der Gruppe A
Nach vier Spieltagen liegt Deutschland in Gruppe A auf Platz eins. Drei Siege aus vier Partien sorgen für eine solide Ausgangsposition. Die bisherigen Begegnungen im Überblick:
Zum Auftakt unterlag Deutschland in Bratislava mit 0:2. Das Team zeigte deutliche Schwächen im Spielaufbau und verlor zu viele Zweikämpfe im Mittelfeld. Gegen Nordirland folgte in Dortmund ein souveräner 3:1 Sieg, bei dem vor allem das Flügelspiel funktionierte.
Im Heimspiel gegen Luxemburg stellte eine frühe Rote Karte für Dirk Carlson die Weichen. Joshua Kimmich verwandelte den fälligen Strafstoß zur Führung, David Raum und Serge Gnabry erhöhten noch vor der Pause. In der zweiten Halbzeit sorgte erneut Kimmich mit einem Distanzschuss für den 4:0 Endstand.
Drei Tage später gelang in Belfast ein knapper 1:0 Erfolg. Nick Woltemade erzielte das Tor des Tages in einer Partie, die vor allem defensiv stabil geführt wurde. Julian Nagelsmann lobte den Kampfgeist, forderte jedoch deutlich mehr Spielkontrolle und weniger Ballverluste in der eigenen Hälfte.
Tabellenstand und Gruppensituation
Deutschland führt die Gruppe mit neun Punkten und einem Torverhältnis von 8:3 an. Punktgleich folgt die Slowakei, die derzeit die schwächere Tordifferenz aufweist. Nordirland liegt mit sechs Punkten auf Rang drei. Luxemburg ist nach vier Niederlagen abgeschlagen Tabellenletzter. Die Reihenfolge kann sich je nach Restprogramm schnell verschieben, wie die aktuelle Tabelle bereits erkennen lässt.
Tabelle der WM 2026 Quali Gruppe A
Die weiteren Spieltermine der Nationalmannschaft sowie aktuelle Nominierungen und Personalentscheidungen werden laufend aktualisiert, insbesondere vor den beiden entscheidenden Novemberpartien. Zwei Siege im November würden genügen, um den Gruppensieg abzusichern. Besonders das Heimspiel gegen die Slowakei gilt als Schlüsselbegegnung für die direkte Qualifikation.
Zwischenfazit: Stärken, Risiken und Ausblick
Die DFB-Elf zeigt in dieser Qualifikation Fortschritte, aber auch Unsicherheiten. Neue Spieler wie Pavlovic und Woltemade fügen sich gut ein. Das zentrale Mittelfeld mit Kimmich und Gündogan bringt Erfahrung und Stabilität. Dennoch bleibt die Chancenverwertung ein wiederkehrendes Problem. In engen Spielen fehlt häufig die letzte Konsequenz.
Die Defensive wirkt gefestigter, insbesondere durch Umstellungen in der Innenverteidigung. Trotzdem besteht das Risiko, bei schnellem Umschaltspiel unter Druck zu geraten – vor allem gegen disziplinierte Gegner wie die Slowakei.
Die kommenden Wochen entscheiden über den direkten Weg zur Weltmeisterschaft. Der Spielplan ist machbar, die Mannschaft gefestigt; doch Aussetzer wie im ersten Spiel dürfen sich nicht wiederholen. Mit einem konzentrierten Auftritt im November ist alles offen.
Wie bereits berichtet, werden alle 104 WM-Spiele bei MagentaTV übertragen. Hierzu benötigen alle, die unsere Jungs am Bildschirm in UHD-Qualität unterstützen wollen, das MagentaTV Smart Paket der Telekom.
Ob die direkte Qualifikation gelingt oder der Weg über die Playoffs führt, entscheidet sich im November, auf dem Platz und im Kopf.
