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Real Madrid in der Krise: Zwischen Ligafrust und Königsklassen-Hoffnung
Real Madrid steht mal wieder im Zentrum der Fußballwelt – allerdings nicht nur wegen sportlicher Glanzleistungen. Nach einer peinlichen Niederlage in der Liga und Turbulenzen abseits des Platzes reist der Rekordsieger der Champions League zum Viertelfinal-Hinspiel nach London. Dort wartet der FC Arsenal – und für die Königlichen geht es um mehr als nur das sportliche Weiterkommen.

Nerven liegen blank: Pleite in Valencia bringt Real aus dem Tritt
Die 1:2-Niederlage gegen den FC Valencia war für Real Madrid ein Rückschlag im Titelrennen. Ausgerechnet gegen einen Abstiegskandidaten verlor das Team von Carlo Ancelotti in letzter Minute – die „Marca“ sprach von einer der „schmerzhaftesten Niederlagen“ der Saison. Der Rückstand auf Erzrivale FC Barcelona ist damit auf vier Punkte angewachsen. Kein Wunder, dass die Nerven durchgingen: Jude Bellingham trat beinahe die VAR-Technik kaputt, Vinícius Júnior drosch einen Ball wütend in die Zuschauerränge. Auch in der Kabine soll es laut geworden sein.
Elfmeter-Wette und Trainer im Visier der Justiz
Für besondere Aufregung sorgte Vinícius’ verschossener Elfmeter – und eine ungewöhnliche Wette. Valencias Torhüter Mamardaschwili behauptete, der Brasilianer habe mit ihm um 50 Euro gewettet, den Strafstoß zu verwandeln. „Ich habe pariert und gewonnen“, scherzte der Keeper – gezahlt habe Vinícius allerdings nicht. Ob der Offensivspieler weiterhin als Elfmeterschütze gesetzt ist, ließ Ancelotti offen. Der Coach selbst hat derzeit andere Sorgen: Wegen angeblicher Steuerhinterziehung drohen ihm fast fünf Jahre Haft. Ancelotti bestreitet die Vorwürfe und hofft auf Freispruch.
Rüdiger und Mbappé zahlen Strafe – und sind bereit für Arsenal
Nationalspieler Antonio Rüdiger und Superstar Kylian Mbappé mussten nach provokanten Aktionen im Achtelfinale gegen Atlético Madrid tief in die Tasche greifen: 40.000 Euro für Rüdiger, 30.000 Euro für Mbappé. Die UEFA beließ es bei Geldstrafen – beide sind gegen Arsenal einsatzbereit. Besonders im Fokus: Mbappé, der in seiner ersten Saison bei Real bereits 32 Tore erzielt hat – genau so viele wie Cristiano Ronaldo in dessen Debütsaison. „Ich lebe hier meinen Traum“, sagte der Franzose im Interview – und könnte am Dienstag im Emirates Stadion mit seinem ikonischen Jubel wieder ein Ausrufezeichen setzen.
Champions League als letzte Rettung?
Nach dem Liga-Dämpfer kommt die Königsklasse wie gerufen. Doch Real Madrid steht unter Druck – sportlich wie emotional. Das Spiel in London bietet die Chance zur Rehabilitation, birgt aber auch die Gefahr, dass die ohnehin angespannte Stimmung weiter eskaliert. Arsenal ist stark, Real wankt – aber wer den Rekordsieger kennt, weiß: In der Champions League ist mit den Königlichen immer zu rechnen.