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Borussia Dortmund will bei der Klub-WM nicht nur das Achtelfinale klarmachen – am liebsten als Gruppensieger. Der BVB könnte sich damit nicht nur einen Vorteil im Turnierverlauf sichern, sondern auch Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben holen. Vor dem letzten Gruppenspiel gegen Ulsan HD in Cincinnati ist aber noch Luft nach oben.
Viel Reisestress, durchwachsene Leistungen
Der BVB hat sich mittlerweile an die ständigen Reisestrapazen gewöhnt. Vom Trainingslager in Florida ging es am Dienstag erneut rund 1500 Kilometer nach Cincinnati. Dort wartet am Mittwochabend (21.00 Uhr, ProSieben und DAZN) mit Ulsan HD das letzte Spiel der Gruppenphase. Zwar reicht dem Team schon ein Punkt für das sichere Weiterkommen, doch Sportdirektor Sebastian Kehl macht klar: „Wir wollen mehr.“
Bisher überzeugte Dortmund auf dem Platz noch nicht. Das 0:0 gegen Fluminense war eher glücklich, beim wilden 4:3 gegen Mamelodi Sundowns reichte es am Ende nur dank der besseren Offensive. Torhüter Gregor Kobel brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Das einzig Positive war das Ergebnis.“
Spannung im Fernduell mit Fluminense
Vor dem letzten Spieltag ist die Ausgangslage klar: Dortmund und Fluminense sind punktgleich, die Brasilianer liegen aufgrund der besseren Tordifferenz knapp vorne. Parallel zum BVB-Duell mit Ulsan spielt Fluminense in Miami gegen Mamelodi Sundowns – es wird ein Fernduell um den Gruppensieg.
Für den BVB bedeutet dieser Gruppensieg mehr als nur Prestige. Als Erster hätte man einen zusätzlichen Tag Pause und würde das Achtelfinale erst am 1. Juli in Atlanta bestreiten. Zudem wäre der spätere Turnierplan deutlich entspannter: Ab dem Viertelfinale würde das Team dann dauerhaft in East Rutherford spielen.
Kein Platz für Ausrutscher
Doch so weit denkt beim BVB offiziell noch niemand. „Wir haben alle Möglichkeiten, am Mittwoch weiterzukommen – davon bin ich fest überzeugt“, sagt Kehl. Gleichzeitig warnt er: „Wir müssen uns ein bisschen steigern.“ Fehler wie in den ersten beiden Partien dürften sich gegen Ulsan, das sich sicher vernünftig verabschieden will, nicht wiederholen.
Denn bei einem Ausrutscher droht im schlimmsten Fall sogar das frühe Aus. Und das wäre auch mit Blick auf die mögliche Achtelfinal-Gegner bitter: Hier wartet mit großer Wahrscheinlichkeit ein echtes Schwergewicht – entweder Inter Mailand oder River Plate.