Nationalspieler Robert Andrich: Vom Prügelknaben zum Leader – ab zur WM 2026?

Robert Andrich hat sich von einem Prügelknaben zu einem unverzichtbaren Leader bei Bayer Leverkusen entwickelt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und Platzverweisen zeigt der 31-Jährige nun Führungsqualitäten und hofft auf eine Rückkehr in die Nationalmannschaft. Mit Blick auf die WM 2026 wird Andrichs Rolle im Team zunehmend wichtiger.

LEVERKUSEN, DEUTSCHLAND – 5. AUGUST 2025: Robert Andrich – Freundschaftsspiel Bayer 04 Leverkusen gegen Pisa SC in der BayArena. Foto Depositphotos.com
LEVERKUSEN, DEUTSCHLAND – 5. AUGUST 2025: Robert Andrich – Freundschaftsspiel Bayer 04 Leverkusen gegen Pisa SC in der BayArena. Foto Depositphotos.com

Von Startschwierigkeiten zum Führungsspieler

Robert Andrich kennt die Höhen und Tiefen des Fußballs nur zu gut. Nach einem holprigen Start als Kapitän von Bayer Leverkusen, der von einem schnellen Trainerwechsel geprägt war, kämpfte er sich durch eine Phase der Selbstzweifel. Mit zwei Platzverweisen stellte er seine Eignung als Anführer in Frage. Doch Andrich ließ sich nicht entmutigen und entwickelte sich zu einem stabilen Rückhalt für seine Mannschaft.

Der Weg zurück zur DFB-Nationalmannschaft

Der 19-malige Nationalspieler spricht offen über seine Herausforderungen und die Selbstkritik, die er übt. Nachdem er aufgrund von Sperren seinen Stammplatz verlor und nicht für die Länderspiele nominiert wurde, ist er jetzt fest entschlossen, sich zurückzukämpfen. „Ich hoffe, dass ich am besten Woche für Woche auf dem Platz stehe“, erklärt Andrich, während er seinen Fokus auf die bevorstehenden Herausforderungen legt.

Tattoo con Robert Andrich vom Meister Bayer 04 Leverkusen (Foto Depositphotos.com)
Tattoo con Robert Andrich vom Meister Bayer 04 Leverkusen (Foto Depositphotos.com)

Führung auf und neben dem Platz

Trainer Kasper Hjulmand hebt hervor, dass Andrich in den letzten Wochen einen „super Monat“ hingelegt hat. Der flexible Spieler, der sowohl im Mittelfeld als auch in der Defensive überzeugen kann, zeigte beim Derby gegen den 1. FC Köln seine Qualität, indem er erstmals in dieser Saison traf. „Er zeigt, dass er Führungsspieler ist“, betont Hjulmand und würdigt damit Andrichs Entwicklung.

Die Vorfreude auf die WM 2026

Mit Blick auf die WM 2026 macht Andrich deutlich, dass er seine Chancen im DFB-Team sieht. Er hat noch nicht mit Bundestrainer Julian Nagelsmann gesprochen, möchte sich jedoch zuerst in seine beste Form zurückkämpfen. „Dann werden wir sehen, auf welcher Position und in welcher Form ich hoffentlich dabei sein werde“, fügt Andrich hinzu und äußert damit seine Ambitionen für die Zukunft.