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Beim FC Liverpool brennt der Baum: Nach der vierten Pflichtspielniederlage in Folge steht der englische Meister in der Premier League mit dem Rücken zur Wand. Kapitän Virgil van Dijk ruft zur Geschlossenheit auf – denn der nächste Tiefpunkt könnte bereits am Mittwoch in Frankfurt folgen.
Virgil van Dijk vom FC Liverpool (Photo by Gareth Evans/News Images)
Alarmstufe Rot: Vier Pleiten in Serie
Das 1:2 gegen Erzrivale Manchester United war für die Reds mehr als nur eine schmerzhafte Derby-Niederlage. Es war das vierte verlorene Pflichtspiel in Folge – ein Negativlauf, wie ihn Liverpool zuletzt 2014 erlebt hatte. Damals musste Brendan Rodgers seinen Platz räumen, der Weg war frei für einen gewissen Jürgen Klopp.
Nun ist es Arne Slot, der unter Druck steht. Sollte auch das kommende Champions-League-Spiel bei Eintracht Frankfurt verloren gehen, wäre ein trauriger Rekord fällig: Fünf Niederlagen am Stück kassierte Liverpool zuletzt im Jahr 1953.
Van Dijk mahnt zur Wagenburgmentalität
Nach dem Spiel war Kapitän Virgil van Dijk bemüht, Haltung zu zeigen. Der Niederländer forderte eine „Wagenburgmentalität“ in dieser „interessanten“ Phase. Seine Botschaft: Nur gemeinsamer Zusammenhalt kann den Absturz stoppen.
„Wenn es hart auf hart kommt, ist es wichtig, dass wir die Mentalität bewahren“, sagte van Dijk. Auch Nationalspieler Florian Wirtz, der als Joker das zwischenzeitliche 1:1 einleitete, soll eine zentrale Rolle im Aufbäumen der Reds einnehmen. Slot betonte, die Mannschaft habe sich trotz der Niederlage viele Chancen erspielt – genutzt wurden sie jedoch kaum.
Offensiv ideenlos, defensiv anfällig
Besonders bitter für Liverpool: Erneut kassierte man ein Gegentor nach einer Standardsituation – das fünfte dieser Art in der laufenden Saison. Im Meisterjahr stand die Defensive bei ruhenden Bällen noch stabil – aktuell fehlt davon jede Spur.
Auch offensiv bleibt vieles Stückwerk. Zwar erspielt sich das Team regelmäßig gute Möglichkeiten, doch vor dem Tor fehlt die Konsequenz. Die Abschlussschwäche wird zunehmend zum Problem.
Slot zwischen Realitätssinn und Zweckoptimismus
Teammanager Arne Slot zeigte sich nach außen hin gefasst, räumte aber ein: „Wenn du viermal nacheinander verlierst, musst du besorgt sein. Das macht was mit der Mannschaft.“ Trotzdem glaubt er noch an den Turnaround – auch wenn ihm bewusst ist, wie schnell es im Fußball gehen kann.
„Das Leben eines Fußballmanagers ist eine ständige Herausforderung“, so Slot. Ob ihm seine Spieler die nötige Reaktion auf dem Platz liefern können, wird sich bereits am Mittwoch in Frankfurt zeigen. Eine weitere Niederlage könnte nicht nur die Statistik verändern – sondern auch den Job des Trainers gefährden.
