Messi-Sperre sorgt für Unmut – Inter Miami ohne Stars gegen Spitzenreiter

Lionel Messi wird das Topspiel der MLS gegen den Tabellenführer FC Cincinnati verpassen – wegen einer Sperre, die für reichlich Diskussionen sorgt. Der Superstar von Inter Miami reagiert verärgert, Klub-Miteigentümer Jorge Mas spricht von möglichen Konsequenzen für Messis Verhältnis zur Liga.

Lionel Messi, der argentinische Stürmer Nr. 10 von Inter Miami, gestikuliert während des Fußballspiels der Gruppe A der Klub-Weltmeisterschaft 2025 zwischen dem ägyptischen Verein Al-Ahly und dem US-amerikanischen Verein Inter Miami im Hard Rock Stadium in Miami am 14. Juni 2025. (Foto: PATRICIA DE MELO MOREIRA / AFP)
Lionel Messi, der argentinische Stürmer Nr. 10 von Inter Miami, gestikuliert während des Fußballspiels der Gruppe A der Klub-Weltmeisterschaft 2025 zwischen dem ägyptischen Verein Al-Ahly und dem US-amerikanischen Verein Inter Miami im Hard Rock Stadium in Miami am 14. Juni 2025. (Foto: PATRICIA DE MELO MOREIRA / AFP)

Messi fehlt – und das nicht freiwillig

Der argentinische Weltmeister wurde von der MLS für das kommende Spiel gegen Cincinnati gesperrt. Grund: sein kurzfristiges Fehlen beim All-Star-Game gegen die mexikanische Liga-Auswahl. Auch Teamkollege Jordi Alba wurde mit derselben Strafe belegt. Damit fehlen Inter Miami zwei Schlüsselspieler – und das in einer Phase, in der die Playoff-Plätze auf dem Spiel stehen.

Jorge Mas: „Messi ist sehr verärgert“

Inter-Miami-Miteigentümer Jorge Mas äußerte sich offen zur Situation. Messi sei „sehr verärgert“ über die Entscheidung der Liga. Mas befürchtet langfristige Auswirkungen auf das Verhältnis zwischen Messi und der MLS: „Wird es Auswirkungen auf Messis Wahrnehmung der Liga und ihrer Regeln haben? Ohne Zweifel.“ Die laufenden Vertragsgespräche mit Messi könnten dadurch komplizierter werden.

Der Zeitplan – eine Belastungsprobe

Die Diskussion über die Sperre wirft auch ein Licht auf den engen Spielplan von Inter Miami. In den letzten 35 Tagen bestritt Messi neun Spiele über jeweils 90 Minuten – darunter vier Einsätze bei der Klub-WM. MLS-Commissioner Don Garber räumte ein, dass Miamis Belastung „mit keinem anderen Team vergleichbar“ sei. Dennoch hält sich die Liga an ihr Reglement, das eine Sperre für Spieler vorsieht, die ohne Genehmigung beim All-Star-Game fehlen.

Topspiel mit Brisanz – aber ohne Stars

Die sportliche Ausgangslage macht Messis Fehlen umso bedeutender: Cincinnati führt die Eastern Conference an, während Miami mit sieben Punkten Rückstand auf Rang fünf liegt, allerdings drei Spiele weniger absolviert hat. Besonders brisant: Das letzte Duell beider Teams endete mit einem klaren 3:0 für Cincinnati – mit Messi auf dem Platz. Ein Rückspiel ohne den Argentinier könnte für Miami zur großen Herausforderung werden.