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Am heutigen Mittwochabend steigt im Letzigrund-Stadion von Zürich ein echtes Highlight der UEFA Women’s EURO 2025. Deutschland trifft im Halbfinale auf Weltmeister Spanien – ein Duell mit sporthistorischer Brisanz, taktischer Raffinesse und großen Namen. Während Spanien erstmals in seiner Geschichte ins EM-Endspiel einziehen will, kämpft Deutschland um den neunten Titel und gegen die eigenen personellen Rückschläge. Im Finale wartet das Team aus England, dem Titelverteidiger. Das Spiel wird ab 21 Uhr in der ARD gezeigt.

Offizielle Aufstellungen Deutschland gegen Spanien
Bundestrainer Christian Wück baut seine Mannschaft im Vergleich zum Viertelfinalerfolg gegen Frankreich auf drei Positionen um. Für die gesperrten Kathrin Hendrich (Rote Karte) und Sjoeke Nüsken (2. Gelbe Karte) sowie die verletzt fehlende Sarai Linder rücken Sophia Kleinherne, Sara Däbritz und Carlotta Wamser ins Team.
Berger – Wamser, Kleinherne, Minge, Knaak, Kett – Däbritz, Senß, Brand, Bühl – Hoffmann

Deutschland mit Rückgrat – aber ohne Hendrich und Nüsken
Das dramatische Viertelfinale gegen Frankreich hat Spuren hinterlassen. Die DFB-Elf setzte sich zwar im Elfmeterschießen durch, musste aber fast das komplette Spiel in Unterzahl bestreiten. Der Platzverweis gegen Kathrin Hendrich und die Gelbsperre von Sjoeke Nüsken wiegen schwer – beide fehlen im Halbfinale. Zudem fällt Sarai Linder verletzungsbedingt aus. Trainer Christian Wück muss kreativ werden, um seine Defensive gegen die spielstarken Spanierinnen zu stabilisieren.
Doch die Moral der Mannschaft ist intakt. Allen Widrigkeiten zum Trotz zeigte das Team mentale Stärke und bewies, dass es sich auch gegen Rückschläge behaupten kann. Im Fokus stehen nun Spielerinnen wie Giulia Gwinn, Lena Oberdorf und Ann-Katrin Berger, die erneut eine Schlüsselrolle übernehmen müssen.
Spanien auf Kurs – erstmals ins EM-Finale?
Der Weltmeister kommt mit breiter Brust. Drei Siege in der Gruppenphase, ein souveräner Viertelfinalsieg gegen Gastgeber Schweiz – Spanien hat sich eindrucksvoll ins Halbfinale gespielt. Besonders im Mittelfeld glänzt das Team um Aitana Bonmatí, Patri Guijarro und Alexia Putellas mit Ballkontrolle und Spielwitz.
Trainerin Montse Tomé hat es geschafft, aus großen Namen eine Einheit zu formen. Einziger Wermutstropfen: Innenverteidigerin Laia Aleixandri ist gesperrt. Doch Spanien hat bewiesen, dass es auch ohne sie defensiv stabil stehen kann – und vorne für jedes Team in Europa gefährlich ist.
Voraussichtliche Aufstellungen Deutschland gegen Spanien
So könnten die beiden Teams spielen, hier die Aufstellungen:
Deutschland: Berger – Wamser, Minge, Knaak, Kett – Senß – Brand, Dallmann, Däbritz, Bühl – Hoffmann
Spanien: Coll – Batlle, Paredes, Mendez, Carmona – Bonmati, Guijarro, Putellas – Caldentey, Gonzalez, Pina
Schlüsselduelle: Berger vs. Bonmatí, Bühl vs. Batlle
Das Spiel könnte durch individuelle Momente entschieden werden. Deutschlands Torhüterin Ann-Katrin Berger, Matchwinnerin im Elfmeterschießen gegen Frankreich, trifft auf die wohl formstärkste Spielerin des Turniers: Aitana Bonmatí. Auch auf den Außenbahnen kommt es zum Kräftemessen – Jule Brand und Klara Bühl gegen Ona Batlle und Olga Carmona versprechen Tempo, Technik und Zweikampfhärte.
Deutschland wird vermutlich auf Konter setzen, Spanien das Spiel dominieren wollen. Für das Team von Christian Wück heißt das: kompakt stehen, schnell umschalten, effizient abschließen. Spanien wiederum muss Lösungen gegen eine leidenschaftlich verteidigende Mannschaft finden – und dabei geduldig bleiben.
Letzigrund wird zur EM-Bühne
Anstoß ist am Mittwoch, 23. Juli, um 21 Uhr im Züricher Letzigrund. Das Spiel wird live im TV und Stream übertragen – genaue Infos liefert die UEFA-Website. Der Sieger zieht ins EM-Finale 2025 ein und trifft dort auf die Gewinnerinnen der zweiten Halbfinalpartie.
 
				 
				 
			