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Cristiano Ronaldo steht wieder einmal im Rampenlicht – diesmal im Halbfinale der Nations League gegen Deutschland. Der Altmeister will mit Portugal noch einmal ganz groß angreifen, muss sich aber einer besonderen Herausforderung stellen: dem historischen Fluch gegen die DFB-Elf.

Portugals Weg ins Halbfinale: Viel Drama, wenig Glanz
Der Einzug ins Halbfinale der Nations League war für Portugal ein Kraftakt. Erst nach Verlängerung setzten sich Ronaldo und Co. mit 5:2 gegen Dänemark durch – trotz durchwachsener Leistung. CR7 selbst verwandelte zwar einen Treffer, verschoss zuvor jedoch einen Elfmeter. Portugals Spiel war streckenweise ideenlos, die Defensive wackelte, und auch Superstar Ronaldo konnte nicht überzeugen. In der Heimat hagelte es Kritik, unter anderem sprach „A Bola“ von einem „nicht wiederzuerkennenden“ Ronaldo.
Deutschlands Angstgegner? Nicht für Ronaldo
Trotz aller Unkenrufe: Portugal steht im Halbfinale. Gegner am 4. Juni in München ist ausgerechnet Deutschland – der nationale Angstgegner. Fünf Mal stand Ronaldo den Deutschen bisher gegenüber, fünf Mal verlor er. Zuletzt bei der EM 2021, als er in München zwar das frühe 1:0 erzielte, Portugal am Ende aber 2:4 unterlag. Der letzte portugiesische Sieg gegen Deutschland liegt fast 25 Jahre zurück – 2000 gewann man mit 3:0, damals war Ronaldo gerade einmal 15 Jahre alt.
Die neue Generation fordert den Altmeister heraus
Während Ronaldo mit 40 Jahren gegen den Fluch kämpft, steht ihm eine deutsche Mannschaft gegenüber, die kaum jünger sein könnte. Spieler wie Florian Wirtz oder Jamal Musiala waren noch Kleinkinder, als CR7 bei der WM 2006 erstmals gegen Deutschland verlor. Julian Nagelsmann zeigte sich respektvoll: Portugal sei „eine Mannschaft mit herausragend guten Einzelspielern“, und es werde ein „dickes Brett“ zu bohren sein. Angst? Fehlanzeige. Zu wenig überzeugend präsentierte sich Portugal zuletzt.
Ronaldo blendet die Kritik aus – der Glaube bleibt
Der Glaube an den eigenen Weg ist bei den Portugiesen ungebrochen. „Wir sind Portugal und müssen bis zum Ende daran glauben“, so Francisco Trincão. Diogo Jota kündigte an: „Es wird kompliziert, aber wir werden bereit sein.“ Für Ronaldo geht es womöglich um den letzten großen Titel mit der Nationalelf – und um die Chance, seine persönliche Bilanz gegen Deutschland endlich aufzupolieren.