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Die Gruppenauslosung zur Fußball-Weltmeisterschaft 2026 findet nicht wie geplant in Las Vegas, sondern in Washington D.C. statt. US-Präsident Donald Trump verkündete die Verlegung persönlich – begleitet von FIFA-Präsident Gianni Infantino. Während der Veranstaltung im Weißen Haus sprach Trump jedoch weniger über Fußball als über politische Themen. Besonders brisant: seine Spekulationen über einen möglichen Besuch von Wladimir Putin.

Auslosung im Kennedy Center statt in der Sphere von Las Vegas
Ursprünglich war die futuristische Konzertarena „Sphere“ in Las Vegas als Austragungsort für die Gruppenauslosung der WM 2026 vorgesehen. Nun zieht das Event am 5. Dezember ins Kennedy Center nach Washington um. Trump stellte die Entscheidung im Oval Office vor und bezeichnete die XXL-WM als „größtes Sportereignis aller Zeiten“. FIFA-Boss Infantino nannte die Auslosung einen „wichtigen Meilenstein des Turniers“, hielt sich ansonsten aber auffallend zurück.
Trump redet über Putin und die Weltpolitik – kaum über Fußball
Statt sportlicher Analysen dominierte Trump einmal mehr mit geopolitischen Aussagen. Der Präsident behauptete, der russische Präsident Putin wolle „unbedingt“ zur WM kommen. Ob das überhaupt realistisch ist, bleibt fraglich: Seit dem Ukraine-Krieg ist Russland vom internationalen Fußball ausgeschlossen, ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Putin erschwert eine Einreise in die USA zusätzlich – auch wenn die USA nicht Mitglied des IStGH sind.
Infantino, der neben Trump saß, kommentierte die Aussagen nicht. Die Veranstaltung wirkte mehr wie eine politische Bühne denn als FIFA-Termin – inklusive Seitenhieben gegen Kanada, Mexiko und die Innenpolitik der USA.
Washington kein Spielort – DFB startet in Quali-Gruppe mit Nordirland
Interessant: Obwohl die Auslosung in der Hauptstadt steigt, ist Washington selbst kein Austragungsort der WM. Die Endrunde mit 48 Teams findet vom 11. Juni bis 19. Juli 2026 in den USA, Kanada und Mexiko statt. Das Eröffnungsspiel steigt in Mexiko-Stadt, das Finale nahe New York in East Rutherford.
Aus deutscher Sicht beginnt der Weg zur WM im Herbst. Die Nationalmannschaft startet am 4. September auswärts in der Slowakei in die Qualifikation. Weitere Gegner in der Gruppe sind Nordirland und Luxemburg. Nur der Gruppensieger ist sicher bei der Endrunde dabei – ein klarer Anreiz für das DFB-Team.