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Adeyemis Statement nach Waffen-Eklat: Joker-Tor reicht dem BVB nicht
Karim Adeyemi sorgt fast für den Sieg – doch am Ende reicht es für Borussia Dortmund nur zu einem Remis im Topspiel gegen den VfB Stuttgart. Nach dem Wirbel um seinen illegalen Waffenbesitz liefert der Nationalspieler die sportlich passende Antwort. Auch wenn sein Treffer nicht für drei Punkte reicht, erhält er Rückendeckung von Trainer und Mitspielern.

Späte Führung durch Adeyemi – doch Stuttgart schlägt zurück
Borussia Dortmund und der VfB Stuttgart liefern sich ein intensives Duell, das in einem spektakulären 3:3 endet. Nachdem der BVB zur Pause mit 2:0 geführt hatte, kämpfte sich Stuttgart zurück ins Spiel. In der 89. Minute war es dann Karim Adeyemi, der nach seiner Einwechslung in der 77. Minute das 3:2 erzielte – mit seiner bekannten Schnelligkeit und Geradlinigkeit.
Doch Stuttgart hatte erneut eine Antwort parat: In der Nachspielzeit fiel der Ausgleich. Für Dortmund war es damit ein bitterer Punktverlust im Rennen um die Champions-League-Plätze. Für Adeyemi hingegen war es ein kleiner sportlicher Befreiungsschlag nach einem turbulenten Monat.
Kovac lobt „Gamechanger“-Qualitäten
Trainer Niko Kovac zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seines Jokers. „Er hat der Mannschaft geholfen und genau das gezeigt, was er kann“, so der Coach. Besonders Adeyemis Schnelligkeit und Zug zum Tor imponierten Kovac – Eigenschaften, die er in Zukunft von Beginn an sehen will. Mit einem Augenzwinkern erklärte er: „Wenn er das immer nur ab der 75. Minute bringt, dann wechsele ich ihn immer ein, das ist dann ein Gamechanger.“
Trotz des jüngsten Ärgers um Adeyemis Bestellung einer „Mystery Box“ mit illegalem Waffeninhalt und der daraus folgenden juristischen Auseinandersetzung, verzichtete Kovac bewusst auf eine Suspendierung. Auf eine Startelf-Nominierung musste der Offensivspieler aber dennoch verzichten.
Teamkollegen zollen Respekt für Auftritt
Auch innerhalb der Mannschaft wurde Adeyemis Leistung nach seiner Einwechslung positiv aufgenommen. Torhüter Gregor Kobel lobte den Kollegen für die Art und Weise, wie er auf dem Platz reagierte: „Das ist genau die Reaktion, die es braucht – so ein Tempo reinzubringen, ein Tor zu schießen“, erklärte er. Die Erwartungen an Adeyemi bleiben damit klar: mehr solcher Leistungen, am besten von Anfang an.
Wie geht es weiter für Adeyemi?
Nach seinem Bekenntnis zu einem „riesigen Fehler“ bleibt abzuwarten, wie Trainer Kovac und der BVB in den kommenden Wochen mit dem Nationalspieler planen. Das Spiel gegen Stuttgart hat zumindest gezeigt, dass Adeyemi sportlich wieder bereit ist, eine zentrale Rolle einzunehmen – ob als Joker oder von Beginn an, wird sich zeigen.