Marco Reus: Wechsel zu Real Madrid?

Das Dortmunds Mittelfeldspieler Marco Reus eine festgeschrieben Ablösesumme für den kommenden Sommer besitzt, ist kein Geheimnis mehr. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die größten Vereine Europas um die Gunst des 25-Jährigen buhlen und ihn gern verpflichten möchten. Besonders stark ist das Interesse der Topklubs aus Spanien, wo Real Madrid die größten Chancen eingeräumt werden. Dabei spielt auch die FIFA eine entscheidende Rolle.

Die größten Vereine Europas beschäftigen sich derzeit mit einer Verpflichtung von Marco Reus für die nächste Spielzeit, obwohl die aktuelle gerade erst begonnen hat. Doch eine Ausstiegsklausel über angeblich 25 Millionen Euro macht Reus zum Schnäppchen der nächsten Spielzeit. So träumen auch die drei Topklubs der Primera Division von einer Verpflichtung des begnadeten Mittelfeldspielers und nach Angaben der spanischen Tageszeitung „AS“ soll Reus‘ Berater Volker Struth schon in Madrid gewesen sein, um erste Gespräche mit den Real-Bossen zu führen.

BVB will Reus nicht an Bayern München verlieren

Angeblich soll der deutsche Nationalspieler von einem Wechsel auch nicht abgeneigt sein. Sollte der BVB trotz aller Bemühungen Reus tatsächlich ziehen lassen müssen, würden die Verantwortlichen natürlich einen Wechsel ins Ausland lieber sehen als wenn nach Mario Götze und Robert Lewandowski ein weiterer Offensivstar an die Isar zum FC Bayern, die ebenfalls starkes Interesse an Reus haben, wechseln würde.

Auch Reals Erzrivale FC Barcelona plante bis vor Kurzem die Verpflichtung von Reus voranzutreiben, wurde jedoch erst einmal von der FIFA ausgebremst. Grund ist die Bestrafung durch den Weltfußballverband, der dem katalanischen Serienmeister aufgrund von unzulässiger Transfers von Minderjährigen eine einjährige Transfersperre auferlegte. Damit dürfte zum jetzigen Zeitpunkt eine Verpflichtung von Reus vom Tisch sein. Diesen Umstand möchte sich Real Madrid zunutze machen und ihrerseits beim deutschen Nationalspieler zuschlagen.

BVB geht bei Reus bis ans Limit

Doch noch steht Marco Reus beim BVB unter Vertrag, der mehrfach betont hat, intensiv um einen Verbleib des torgefährlichen Tempodribblers kämpfen zu wollen. Auch Dortmund-Trainer Jürgen Klopp betonte erst kürzlich: „Ich habe ein gutes Gefühl, dass Marco noch eine ganze Weile bei uns bleiben wird““ Am liebsten würde Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke Reus seine Ausstiegsklausel abkaufen und ihn langfristig an den Verein binden. Dafür wäre man bereit, das Gehalt des Rechtsfuß auf acht Millionen Euro zu verdoppeln und im Notfall sogar in den zweistelligen Bereich anzuheben. Und nach Informationen der „Bild“ Zeitung soll auch das nötige Kleingeld dafür vorhanden sein, da der Verein aus dem Ruhrpott eine erneute Kapitalerhöhung anstrebt und seinen Partnern Ausrüster Puma und dem Versicherer Signal Iduna die Möglichkeit zum Einstieg bietet. Auch der aktuelle Hauptsponsor Evonik soll angeblich bereit sein, neue Aktien zeichnen zu wollen.

Doch ob Geld allein ausreicht, Reus von einem Verbleib zu überzeugen, ist fraglich. Denn die Aussicht nicht nur um Titel mitzuspielen, sondern diese auch zu gewinnen, dürfte in Madrid oder München um einiges größer sein als in Dortmund.

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  • Nils Römeling

    Nils Römeling, seit 2006 aktiv, hat sich als Autor und Betreiber mehrerer angesehener Fußballwebseiten etabliert. Diese Plattformen bieten umfassende Berichterstattung über diverse Aspekte des Fußballs – von der deutschen Nationalmannschaft über die Bundesliga bis hin zu internationalen Begegnungen und dem Frauenfußball. Er hatte das Privileg, bedeutende Fußballereignisse wie die Weltmeisterschaften 2010, 2014 und 2022 sowie die Europameisterschaften 2016 und 2021 live zu erleben und darüber zu berichten. In seiner Freizeit unterstützt er leidenschaftlich den FC Augsburg und besucht regelmäßig Spiele im Stadion.

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