Inhaltsverzeichnis - das findest du hier
- 1 Deutschland mit machbarer WM-Gruppe – Ecuador, Elfenbeinküste und Curacao als Vorrunden-Gegner
- 2 Keine “Todesgruppe” – aber Stolpersteine im Detail
- 3 Nagelsmanns Fokus: Respekt, Professionalität und klare Ziele
- 4 „Zeit der Tests ist vorbei“ – DFB-Team vor entscheidender Phase
- 5 Vergleich mit anderen Gruppen: Glück für Deutschland?
Deutschland mit machbarer WM-Gruppe – Ecuador, Elfenbeinküste und Curacao als Vorrunden-Gegner
Die Auslosung zur Fußball-Weltmeisterschaft 2026 hat Deutschland eine auf dem Papier lösbare Gruppe beschert. In einer Gala mit viel Show und prominenten Losfeen wie Tom Brady, Shaquille O’Neal und Wayne Gretzky wurden Ecuador, die Elfenbeinküste und Curacao als Gegner in der Vorrunde zugelost. Trotz der überschaubaren Namen warnt Bundestrainer Julian Nagelsmann vor zu viel Euphorie. Auch MagentaTV-Experten wie Mats Hummels und Wolff-Christoph Fuss ordnen die Chancen differenziert ein.

Keine “Todesgruppe” – aber Stolpersteine im Detail
Die deutschen Gruppengegner bieten trotz fehlender Strahlkraft auf den ersten Blick durchaus sportliche Substanz. Ecuador kam in der südamerikanischen Qualifikation mit nur fünf Gegentoren auf Platz zwei hinter Argentinien – ein defensivstarkes Team mit vier bis fünf Leistungsträgern aus europäischen Ligen. Die Elfenbeinküste reist als amtierender Afrika-Meister zur WM, unter anderem mit Ex-Bundesligaspieler Sébastien Haller. Außenseiter Curacao wird vom routinierten Trainer Dick Advocaat geführt.
Mats Hummels, Weltmeister von 2014 und mittlerweile MagentaTV-Experte, sieht die Gruppe dennoch als klar lösbar: „In der Gruppe gibt es keinen Zweifel am Weiterkommen.“ Gleichzeitig bedauert er, dass durch die Aufblähung des Teilnehmerfelds die früher gefürchteten „Todesgruppen“ kaum noch vorkommen. Ein Nebeneffekt der neuen WM-Struktur mit 48 Teams und 12 Vierergruppen.
Nagelsmanns Fokus: Respekt, Professionalität und klare Ziele
Bundestrainer Julian Nagelsmann bleibt in der Bewertung der Gruppe sachlich. Sein Ziel ist klar formuliert: „Die Gruppenphase so überstehen, dass wir in die K.o.-Phase einziehen.“ Besonders Ecuador stuft er als gefährlich ein: „Südamerikanische Teams sind nie leicht zu spielen.“ Auch die Tabelle der Qualifikation sei mit Vorsicht zu genießen, da nur ein Punkt zwischen Rang zwei und sechs lag.
Nagelsmann betont, dass ein professioneller Umgang mit den Gegnern unerlässlich sei – keine Selbstverständlichkeit in einem Turnier, in dem große Namen oft trügen. Die Auslosung sieht er als Signal, nun in die konkrete Turnierplanung zu gehen.
„Zeit der Tests ist vorbei“ – DFB-Team vor entscheidender Phase
MagentaTV-Kommentator Wolff-Christoph Fuss hebt die Bedeutung einer seriösen Vorbereitung hervor. „Die Zeit der Tests ist vorbei“, so Fuss. Er sieht in der Auslosung einen machbaren Weg in die nächste Runde, warnt jedoch vor Nachlässigkeit: „Schritt für Schritt abarbeiten, seriös starten und einen Spirit entwickeln, der weit tragen kann.“ Der Fahrplan steht: Noch zwei Testspiele im März und zwei im Juni, danach geht es in die heiße Phase vor dem WM-Start am 11. Juni 2026.
Vergleich mit anderen Gruppen: Glück für Deutschland?
Im Vergleich zu anderen Gruppen scheint Deutschland glimpflich davongekommen zu sein. Österreich etwa trifft auf Weltmeister Argentinien, Algerien und Jordanien – eine Konstellation, die Ralf Rangnick als „durchaus zufriedenstellend“ bezeichnet, aber mit deutlich mehr Unsicherheiten verbunden ist. Auch England hat mit Kroatien, Panama und Ghana unangenehme Gegner erwischt.
Fuss bringt es auf den Punkt: „Ich bin froh, dass es uns nicht erwischt hat in einer Gruppe mit Österreich, Argentinien und Algerien.“ Trotz aller Vorsicht: Deutschland hat die realistische Chance, mit einem guten Start ins Turnier den Grundstein für eine erfolgreiche WM zu legen.