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Julian Nagelsmann steht vor einer echten Herausforderung: Im Halbfinale der Nations League gegen Portugal muss der Bundestrainer auf zahlreiche Stammspieler verzichten. Dennoch zeigt sich das DFB-Team selbstbewusst – und sieht die Situation eher als Chance denn als Krise.
Update 20:45 Uhr: Wegen dem Unwetter kommt es nicht zur Länderspielabsage, aber Anstoß soll nun 10 Minuten später sein, also um 21:10 Uhr

Abschottung in Herzogenaurach: Taktik statt Transparenz
Hinter verschlossenen Türen in Herzogenaurach bereitet Nagelsmann seine Mannschaft auf das Duell mit Cristiano Ronaldo und Co. vor. Medien und Öffentlichkeit bekommen nichts zu sehen – der Bundestrainer will keine Hinweise auf seine Aufstellung geben. Kein Wunder: Mit Rüdiger, Musiala, Havertz und Kleindienst fehlen vier zentrale Akteure. Auch Burkardt, Stiller, Amiri und Bisseck sind kurzfristig nicht einsatzfähig.
Offizielle Aufstellung
1 ter Stegen – 3 Koch, 4 Tah, 2 Anton – 6 Kimmich, 25 Pavlovic, 8 Goretzka, 18 Mittelstädt – 19 Sané, 17 Wirtz – 11 Woltemade
Welche Nationalspieler fehlen gegen Portugal?
Insgesamt sind es acht Ausfälle, darunter mehrere potenzielle Stammkräfte, vor allem in der Defensive (Rüdiger, Bisseck), im Mittelfeld (Musiala, Havertz, Amiri, Stiller) und im Sturmzentrum (Kleindienst, Burkardt).
Wie könnte die Deutschland-Portugal Aufstellung aussehen?
Marc-André ter Stegen – Joshua Kimmich, Jonathan Tah, Waldemar Anton, David Raum – Aleksandar Pavlovic, Felix Nmecha – Leroy Sané, Serge Gnabry, Florian Wirtz – Niclas Füllkrug
Alternativen & Optionen:
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Nick Woltemade: Könnte für Füllkrug starten oder eingewechselt werden – Nagelsmann lobt ihn ausdrücklich.
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Thilo Kehrer: Falls Kimmich im Mittelfeld gebraucht wird.
Chancen für Neulinge: Woltemade im Fokus
Statt zu klagen, schaut Nagelsmann nach vorn. Der Fokus liegt auf den Spielern, die da sind – und die brennen auf ihren Einsatz. So könnte etwa Nick Woltemade von Pokalsieger VfB Stuttgart direkt zu seinem Debüt kommen. In der Innenverteidigung ist Waldemar Anton ein Kandidat für die Startelf, im Mittelfeld wittern Pavlovic und Nmecha ihre Chance. Serge Gnabry könnte Musiala vertreten.
Selbstbewusstsein und Teamgeist trotz Ausfällen
Trotz der Ausfälle ist die Stimmung im Team gut. Kapitän Joshua Kimmich betont das gewachsene Selbstverständnis nach nur einer Niederlage in den letzten 17 Spielen. Auch Torwart Marc-André ter Stegen sieht im breiten Kader genug Qualität, um jede Position adäquat zu besetzen. Rückkehrer Niclas Füllkrug lobt die Teamchemie: „Die Arbeit von vor der EM trägt jetzt ihre Früchte.“ Das Ziel bleibt klar – der Titel soll her.