Bei Hansa Rostock hat er das Fußballspielen gelernt und beim FC Bayern München ist er richtig aufgeblüht. Mit Real Madrid den größten Pokal Europas – die Champions League gewonnen. Toni Kroos ist mittlerweile bei der deutschen Nationalmannschaft ein fester Bestandteil und jagt derzeit mit Jogis Jungs in Frankreich den nächsten großen Pott – nämlich den Europameister-Titel.
Den WM-Titel hat der Mittelfeldspieler schon mal in der Tasche. Bei der WM 2014 in Brasilien stellte er noch einmal seine Klasse auf einer großen Bühne unter Beweis und wurde während der WM von europäischen Spitzenklubs heiß umworben. So ließ er sich von den Verantwortlichen der Königlichen überreden und fand den Weg nach Spanien zu Real Madrid.
Nach einer guten Saison mit den Los Blancos nahm er im EM-Auftaktspiel gegen Ukraine das Kommando und zeigte eine fabelhafte Inszenierung. Er bremste und beschleunigte das Spiel, wie er es sollte. Die Statistik des 26-Jährigen gegen die Ukrainer belegt seine Qualität. Mit einer Passquote von 93,6 Prozent und mit 109 gespielten Pässe war er der Taktgeber der DFB-Elf. Sein Mittelfeld-Partner Sami Khedira erreichte mit 89,7 Prozent ebenfalls eine glänzende Passquote. Allerdings liegen seine gespielten Pässe (78) deutlich unter Kroos.
„Juve müsste 120 Mio. Euro zahlen und Pogba noch oben drauf legen“
Für seinen Bruder Felix Kroos ist Toni Kroos einer der besten Spieler der Welt. Der Zweitliga-Profi, der aktuell bei Union Berlin unter Vertrag steht, äußerte sich auch zu den Wechselgerüchten um seinen Bruder: „Für mich ist er auf seiner Position der beste Spieler der Welt“, sagte der 25-Jährige und fügte an: „Neulich habe ich gelesen, dass Juventus Turin Paul Pogba nur an Real Madrid verkaufen würden, wenn sie dafür 120 Millionen Euro plus Toni Kroos bekommen würden. Wie bitte? Das muss doch umgekehrt sein. Juventus müsste 120 Millionen Euro zahlen und Pogba noch oben drauf legen, um Toni zu bekommen.“
Darüber hinaus lobte der ehemalige Bremer seinen Bruder in höchsten Tönen und schrieb in einem Gastbeitrag für die Kreiszeitung Syke, dass die jüngsten Leistungen des Nationalspielers bezaubernd sind: „Langsam wird es echt langweilig mit ihm, er kann einfach nicht mehr schlecht spielen. Einfach Wahnsinn, wie präsent Toni ist, wie sehr er das Spiel bestimmt, wie sehr er als Anspielstation gesucht wird.“
Am kommenden Sonntag erwartet Kroos mit dem DFB-Team die polnische National-Elf um Bayern-Angreifer Robert Lewandowski. Die Partie wird ab 21 Uhr live vom ZDF übertragen.