Khedira kurz vor Wechsel zu Juventus Turin

Für Sami Khedira neigt sich das Kapitel Real Madrid dem Ende. Der Mittelfeldspieler steht laut übereinstimmenden Medienberichten kurz vor einem Wechsel zu Juventus Turin und hat sich somit gegen eine Rückkehr in die Bundesliga entschieden, wo er beim FC Schake 04 als „Wunschkandidat“ gehandelt wurde. Mit Turin müssen nur noch kleine Details geklärt werden und Khedira zudem den Medizincheck absolvieren, der aber umfangreicher als üblich ausfallen wird.

Juventus Turin hat offenbar das Tauziehen um Sami Khedira gewonnen. In der Gerüchteküche heißt es, dass der 28-Jährige zum Champions-League-Finalisten, der am 6. Juni das Endspiel in der Königsklasse gegen den FC Barcelona in Berlin bestreiten wird, wechseln wird. Im Raum steht ein Drei- oder Vierjahresvertrag, der dem deutschen Nationalspieler mit tunesischen Wurzeln ein Jahresgehalt von vier Millionen Euro plus Bonuszahlungen einbringen soll. Da Khediras Vertrag bei Real Ende Juni ausläuft, kann er ablösefrei wechseln.

Verlässt Real Madrid nach 4 Jahren: Sami Khedira. Foto: AFP PHOTO / PIERRE-PHILIPPE MARCOU
Verlässt Real Madrid nach 4 Jahren: Sami Khedira. Foto: AFP PHOTO / PIERRE-PHILIPPE MARCOU

Bevor der Wechsel aber als perfekt vermeldet werden kann, muss der Nationalspieler noch den Medizincheck als letzte Hürde meistern. Dieser wird umfangreicher als sonst üblich ausfallen, da Khedira in den letzten zwölf Monaten viele Verletzungen hatte und ohnehin als verletzungsanfällig gilt.

Abschied von Real schon lange sicher

Der Abschied von Real Madrid steht schon seit längerer Zeit fest, zumal Khedira bei den Königlichen in dieser Saison nicht über die Reservistenrolle hinweg kam und wettbewerbsübergreifend lediglich 17 Spiele bestritt, davon insgesamt nur dreimal über die volle Distanz. Khedira wechselte nach der WM 2010 vom VfB Stuttgart zu Real Madrid und gewann mit dem spanischen Spitzenklub in der letzen Saison die Champions League.

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Schalke-Chaos lässt Khedira umdenken

Lange Zeit sprach vieles dafür, dass Sami Khedira zum FC Schalke wechseln würde und erst vor zwei Wochen erklärte Schalke-Boss Clemens Tönnies, dass er „Signale hat, dass Sami gerne nach Schalke kommen würde, und wir hoffen, dass es klappt. Ich sehe einen hohen Prozentsatz, dass er sich für Schalke entscheidet.“ Doch nun hat sich der zweikampfstarke Mittelfeldakteur anders entschieden. Dabei haben laut „Bild“ vor allem die anhaltenden Turbulenzen (u.a. Spieler-Suspendierung, Entlassung von Trainer Roberto Di Matteo) und sportliche Talfahrt der Knappen dazu beigetragen, dass sich Khedira gegen Schalke und für Juventus Turin entschieden hat. Schließlich hat der Weltmeister die Ambitionen, weiterhin in der Champions League zu spielen, was zumindest in der kommenden Saison in Gelsenkirchen nicht möglich ist. Hier hätte er sich mit der Europa League zufrieden geben müssen.

Auch die ungewisse Zukunft von Schalke-Manager Horst Heldt, den Khedira noch aus gemeinsamer Zeit beim VfB Stuttgart kennt, soll ihn zum Umdenken bewegt haben.

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  • Nils Römeling

    Nils Römeling, seit 2006 aktiv, hat sich als Autor und Betreiber mehrerer angesehener Fußballwebseiten etabliert. Diese Plattformen bieten umfassende Berichterstattung über diverse Aspekte des Fußballs – von der deutschen Nationalmannschaft über die Bundesliga bis hin zu internationalen Begegnungen und dem Frauenfußball. Er hatte das Privileg, bedeutende Fußballereignisse wie die Weltmeisterschaften 2010, 2014 und 2022 sowie die Europameisterschaften 2016 und 2021 live zu erleben und darüber zu berichten. In seiner Freizeit unterstützt er leidenschaftlich den FC Augsburg und besucht regelmäßig Spiele im Stadion.

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