Inhaltsverzeichnis - das findest du hier
- 1 Champions League mit Rekord-Frühstart: Warum ein Spiel schon um 16.30 Uhr beginnt
- 2 Champions League: Der 6. Spieltag im Überblick
- 3 Frühstart in Kasachstan – UEFA macht Ausnahmeregelung möglich
- 4 Wetter, Infrastruktur und Zuschauerkomfort als zentrale Gründe
- 5 Auch weitere Spiele mit früher Anstoßzeit geplant
Champions League mit Rekord-Frühstart: Warum ein Spiel schon um 16.30 Uhr beginnt
Am sechsten Spieltag der Champions-League-Gruppenphase sorgt ein Spiel für Verwunderung bei vielen Fans. Während die UEFA üblicherweise zwei feste Anstoßzeiten vorsieht – 18.45 Uhr und 21 Uhr – startet eine Begegnung an diesem Dienstag deutlich früher. Das Duell zwischen Qairat Almaty und Olympiakos Piräus beginnt bereits um 16.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Ein ungewöhnlicher Slot – der aber gute Gründe hat. Die Bayern starten auch schon um 18:45 Uhr – ungewöhnlich früh, sind Fußballfans doch an 21 Uhr in der Champions League gewöhnt.

Champions League: Der 6. Spieltag im Überblick
Frühstart in Kasachstan – UEFA macht Ausnahmeregelung möglich
Hinter der frühen Anstoßzeit steckt vor allem ein geografischer Faktor: Qairat Almaty kommt aus Kasachstan. Die Hauptstadt Astana, in die das Spiel wegen winterlicher Bedingungen verlegt wurde, liegt vier Stunden vor mitteleuropäischer Zeit. Ein regulärer Anstoß um 21 Uhr wäre dort also erst um 1 Uhr nachts – unzumutbar für Spieler, Zuschauer und TV-Übertragungen. Selbst ein Beginn um 18.45 Uhr wäre vor Ort bereits 22.45 Uhr – laut UEFA-Regularien zu spät, denn Spiele dürfen nicht später als um 22 Uhr Ortszeit angepfiffen werden.
Wetter, Infrastruktur und Zuschauerkomfort als zentrale Gründe
Neben der Zeitverschiebung spielt auch das winterliche Klima eine Rolle. Almaty, die ursprüngliche Heimatstadt von Qairat, liegt im Süden Kasachstans und ist im Winter oft von Kälte und Schneefall betroffen. Das Zentralstadion dort verfügt weder über ein Dach noch über eine moderne Rasenheizung – Bedingungen, die sowohl für Spieler als auch für Zuschauer problematisch wären. Deshalb wurde das Spiel in das moderne, überdachte Stadion von Astana verlegt.
Der Verein selbst begründete den Umzug so: „Die Erfahrung mit Winterspielen in Almaty zeigt, dass niedrige Temperaturen, das Fehlen eines Daches und die Gefahr von Schneefällen die Bedingungen erheblich erschweren.“ Um den Komfort und die Sicherheit der Zuschauer zu gewährleisten, entschied man sich also für den Umzug in ein geschlossenes Stadion.
Auch weitere Spiele mit früher Anstoßzeit geplant
Die Partie gegen Olympiakos ist kein Einzelfall: Auch das nächste Heimspiel gegen Brügge am 20. Januar wird um 16.30 Uhr MEZ angepfiffen – ebenfalls in Astana. Damit etabliert sich der ungewohnte „dritte Slot“ in der Champions League als Option für extreme Standortbedingungen. Für DAZN-Zuschauer bedeutet das: Wer live dabei sein will, muss sich heute Nachmittag früher als gewohnt einschalten.