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Nations League in Dortmund: Nagelsmann zwischen Taktik und Tagträumen
Julian Nagelsmann steht mit der deutschen Nationalmannschaft vor einer richtungsweisenden Partie gegen Italien. Nach dem 2:1-Hinspielsieg in Mailand geht es heute Abend in Dortmund um den Einzug ins Finalturnier der Nations League – ein Mini-Heimturnier im Juni, das als kleiner EM-Test dienen könnte. Der Bundestrainer zeigt sich nachdenklich, zwischen taktischen Überlegungen und humorvollen Einblicken in seine Vergangenheit.

Zwischen Sicherung und Offensive – Nagelsmanns Taktiküberlegungen
Nagelsmann verriet vor dem Rückspiel, dass er sich noch nicht ganz sicher ist, ob die deutsche Elf eher auf Sicherheit setzt oder aktiv auf den Ausbau der Führung spielt. Klar ist: Es wird ein hybrider Ansatz. Der Bundestrainer sprach von geschnittenen Spielszenen und einem Matchplan, der wohl sowohl defensive Stabilität als auch offensive Nadelstiche kombinieren soll. Gegen eine italienische Mannschaft, die ähnliche Strukturen wie im Hinspiel erwartet wird, ist Flexibilität gefragt.
Keine Zeitmaschine – aber ein klarer Plan
Die Italiener stehen unter Zugzwang und werden sich in Dortmund nicht kampflos geschlagen geben. Nagelsmann rechnet mit einem energischen Gegner, sieht aber auch deren Limitierungen: „Auch sie haben keine Zeitmaschine“, so der Bundestrainer mit Blick auf die kurze Vorbereitungszeit. Große taktische Umstellungen erwartet er daher nicht. Die DFB-Auswahl muss auf eine Reaktion vorbereitet sein – möglicherweise mit einem ähnlichen Spielverlauf wie in Mailand.
Heimvorteil und Mini-EM als Motivation
Der Anreiz für Deutschland ist eindeutig: Mit einem Weiterkommen winkt ein kleines Heimturnier im Juni mit vier Nationen – quasi eine Mini-Europameisterschaft auf heimischem Boden. Für Nagelsmann und sein Team ist das ein greifbares Ziel, das zusätzliche Motivation freisetzt. Der Bundestrainer scherzte zwar über seinen kaputten Drucker und seine Zeichenkünste, doch die positive Visualisierung – ein Konzept, das ihm schon zu Schulzeiten bei Englisch-Vokabeln geholfen hat – bleibt im Hinterkopf präsent.