Inhaltsverzeichnis - das findest du hier
- 1 Pflichtsieg gegen Luxemburg – DFB-Team meldet sich mit 4:0 zurück
- 2 Frühe Führung und Platzverweis ebnen den Weg
- 3 Kimmich im Fokus – als Rechtsverteidiger mit Doppelpack
- 4 Chancenverwertung weiter ausbaufähig
- 5 Ausblick: Pflicht erfüllt, jetzt wartet Nordirland
- 6 Tabelle der deutschen WM Quali Gruppe
- 7 Die offiziellen Aufstellungen:
Pflichtsieg gegen Luxemburg – DFB-Team meldet sich mit 4:0 zurück
Nach der Blamage im September hat die deutsche Nationalmannschaft gegen Luxemburg ein klares Zeichen gesetzt. Mit einem souveränen 4:0-Erfolg in Sinsheim ist der Weg zur WM 2026 wieder offen. Auch wenn der Gegner kein echter Gradmesser war, zeigte das DFB-Team um Julian Nagelsmann eine deutlich verbesserte Körpersprache und nutzte die Chance, um Selbstvertrauen zu tanken.

Frühe Führung und Platzverweis ebnen den Weg
Die Rollenverteilung war von Anfang an klar: Deutschland dominierte den Weltranglisten-96. aus Luxemburg mit viel Ballbesitz und konsequentem Offensivdruck. David Raum traf früh per Freistoß zur Führung (12.), ehe Joshua Kimmich nach einem Handspiel samt VAR-Einsatz per Elfmeter erhöhte (21.). Kurz davor hatte der Luxemburger Dirk Carlson mit der Hand auf der Linie geklärt – und sah folgerichtig Rot. Ab diesem Zeitpunkt beschränkte sich Luxemburg nur noch auf Schadensbegrenzung.
Kimmich im Fokus – als Rechtsverteidiger mit Doppelpack
Eine taktische Überraschung lieferte Nagelsmann mit der Aufstellung von Joshua Kimmich auf der rechten Abwehrseite – ein Rückgriff auf alte Zeiten, der sich bezahlt machte. Der Bayern-Spieler erzielte nicht nur zwei Tore (21., 50.), sondern zeigte auch als Außenverteidiger Präsenz. Mit seinem 104. Länderspiel zog er zudem an Franz Beckenbauer vorbei – zumindest statistisch. Auch Serge Gnabry präsentierte sich in starker Form und sorgte mit einem wuchtigen Abschluss für das zwischenzeitliche 3:0 (48.).

Chancenverwertung weiter ausbaufähig
Trotz des klaren Ergebnisses ließ das DFB-Team einige gute Möglichkeiten ungenutzt. Gnabry, Goretzka und Raum scheiterten in der ersten Hälfte jeweils aus aussichtsreicher Position. In Überzahl spielte Deutschland zwar dominant, doch der letzte Punch fehlte häufig – insbesondere im Positionsspiel gegen tief stehende Gegner wie Luxemburg im 5-4-0-System. Das Ergebnis hätte höher ausfallen können, wenn die Chancen konsequenter genutzt worden wären.
Ausblick: Pflicht erfüllt, jetzt wartet Nordirland
Mit dem Sieg hält Deutschland Anschluss im Rennen um das direkte WM-Ticket. Doch das Duell gegen Luxemburg war nur ein Zwischenschritt. Viel wichtiger wird das Spiel am Montag in Belfast gegen Nordirland. Dort will Nagelsmann einen weiteren überzeugenden Auftritt sehen – auch weil der Jahresabschluss mit Spielen in Luxemburg und gegen die Slowakei noch einmal fordernd wird. Immerhin: Spieler wie Oliver Baumann und Nick Woltemade meldeten sich rechtzeitig fit, und Youngster Nathaniel Brown feierte sein Debüt. Der Konkurrenzkampf ist eröffnet.
Tabelle der deutschen WM Quali Gruppe
Die offiziellen Aufstellungen:
Deutschland: Oliver Baumann/TSG Hoffenheim (35 Jahre/7 Länderspiele) – Joshua Kimmich/Bayern München (30/104), Jonathan Tah/Bayern München (29/40), Nico Schlotterbeck/Borussia Dortmund (25/21), David Raum/RB Leipzig (27/31) – Leon Goretzka/Bayern München (30/64), Aleksandar Pavlović/Bayern München (21/6) – Karim Adeyemi/Borussia Dortmund (23/10), Serge Gnabry/Bayern München (30/54), Florian Wirtz/FC Liverpool (22/34) – Nick Woltemade/Newcastle United (23/5). – Trainer: Nagelsmann

Luxemburg: Anthony Moris/Al Khaleej (35/76) – Laurent Jans/SK Beveren (33/117), Enes Mahmutović/NAC Breda (28/40), Seid Korać/FC Venedig (23/16), Dirk Carlson/SKN St. Pölten (27/67) – Mathias Olesen/SpVgg Greuther Fürth (24/33), Christopher Martins/Spartak Moscow (28/76), Tomás Moreira/Benfica Lissabon (20/10), Leandro Barreiro/Benfica Lissabon (25/68), Florian Bohnert/SC Bastia (27/57) – Aiman Dardari/FC Augsburg (20/7)