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Paris schockt Bayern – Musiala verletzt, Müller geht titellos
Das Aus im Viertelfinale der Klub-WM gegen Paris Saint-Germain bringt nicht nur das Ende eines Turniertraums für den FC Bayern München. Es markiert auch das emotionale Finale der Ära Thomas Müller und die nächste bittere Verletzung von Hoffnungsträger Jamal Musiala. Beim 0:2 gegen PSG in Atlanta verspielten die Münchner nicht nur den Einzug ins Halbfinale, sondern stehen nun auch personell vor einer Zäsur.
Ein Abschied ohne Happy End: Müller verlässt Bayern
Thomas Müller bestritt gegen PSG sein letztes Spiel im Trikot des FC Bayern – nach 17 Jahren als Profi. Der Ur-Bayer wird den Klub verlassen, wohin ist noch offen. Für den Offensivspieler endet die Karriere beim Rekordmeister ohne eine weitere Trophäe. Trainer Kompany setzte den 34-Jährigen als Joker ein, in der Hoffnung auf ein spätes Comeback. Doch auch Müllers Einsatz änderte nichts an der Niederlage.
Musiala erneut verletzt – Schockmoment nach Comeback
Jamal Musiala kehrte nach dreimonatiger Verletzungspause in die Startelf zurück – und wurde zum tragischen Gesicht des Abends. Bei einem Zusammenprall mit PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma verdrehte sich der 21-Jährige unglücklich den Fuß. Die Bilder sorgten für Entsetzen: Donnarumma schlug sich geschockt die Hände vors Gesicht, das Stadion reagierte mit Buhrufen – obwohl den Italiener keine Schuld traf. Musiala droht erneut eine lange Pause, Stanisic schied ebenfalls verletzt aus.
Bayern drückt, Paris trifft – der Spielverlauf
In einer Partie auf hohem Niveau begannen beide Teams mit hohem Pressing. Chancen gab es früh auf beiden Seiten: Doué (3.) und Olise (6.) eröffneten das Chancenfestival. Olise prüfte Donnarumma, Neuer parierte stark gegen Kwarazchelia. Kane vergab per Kopf, Pavlovic scheiterte aus der Distanz. Ein Treffer von Upamecano zählte wegen Abseits nicht.
In der zweiten Halbzeit drückten die Bayern weiter – doch PSG zeigte Effizienz: Doué traf nach 78 Minuten zur Führung, Dembélé setzte den Schlusspunkt in der Nachspielzeit (90.+6). Die Münchner warfen nach einer Roten Karte gegen PSG-Verteidiger Pacho alles nach vorne, doch selbst Harry Kane konnte den Umschwung nicht einleiten – sein Tor wurde wegen Abseits aberkannt.
Nachwirkungen und Ausblick
Mit Musiala und Stanisic fallen zwei Schlüsselspieler verletzt aus. Das frühe WM-Aus bedeutet rund 60 Millionen Euro Preisgeld – ein schwacher Trost für einen ambitionierten Verein, der nach dem Königsklassen-Triumph von Paris leer ausgeht. PSG trifft im Halbfinale nun auf den Sieger aus Dortmund gegen Real Madrid. Für Bayern beginnt die Analyse – und der Umbruch ohne Thomas Müller.