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Nach dem müden Auftakt gegen Fluminense ist Borussia Dortmund im zweiten Gruppenspiel der Klub-WM zum Siegen verdammt. Gegen die Mamelodi Sundowns zählt in Cincinnati nur ein klarer Erfolg – doch der südafrikanische Meister kommt mit breiter Brust.
Respektvolle Töne aus Südafrika
Die Sundowns haben in ihrem ersten Auftritt bei der Klub-WM ein Ausrufezeichen gesetzt. Das 1:0 gegen Ulsan HD bescherte dem Team um Kapitän Themba Zwane die Tabellenführung in Gruppe F. Linksverteidiger Divine Lunga macht keinen Hehl aus dem Respekt vor dem BVB: „Jeder weiß, zu was Dortmund in der Lage ist. Sie sind ein Schwergewicht.“ Doch die Sundowns, die normalerweise in einem Township nahe Pretoria spielen, treten keineswegs ehrfürchtig auf – im Gegenteil: „Die Leute kennen uns jetzt, selbst bei Dortmund“, so Lunga.
BVB in der Pflicht nach Fehlstart
Für die Dortmunder war das torlose Remis zum Auftakt ein Dämpfer. Gegen Fluminense fehlte die Durchschlagskraft, die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Sportdirektor Sebastian Kehl betont: „Wir haben gesehen, dass wir mehr machen müssen.“ In einem Turnier, das bereits durch Überraschungen wie die Niederlage von PSG oder Inters Punktverlust gegen Underdogs geprägt wurde, ist höchste Konzentration gefordert. Nur mit einem Sieg gegen die Sundowns bleibt der BVB im Rennen um das Halbfinale.
Hitze, schwieriger Platz und viel Druck
Die äußeren Bedingungen in Cincinnati bleiben unverändert: hoher Mittagstermin, Temperaturen um die 30 Grad und ein schwer bespielbarer Platz. Kehl macht klar: „Darauf müssen wir uns einstellen – Ausreden zählen nicht.“ Gegen die engagierten Sundowns wird es für den BVB darum gehen, von Beginn an klare Verhältnisse zu schaffen und sich nicht erneut auf einen nervenaufreibenden Spielverlauf einzulassen.
Letzte Chance im Gruppenendspurt
Das abschließende Gruppenspiel gegen Ulsan HD steht für Dortmund bereits am kommenden Mittwoch an. Doch zunächst muss der Fokus voll auf die Partie gegen die Sundowns gerichtet sein. Nur mit einem überzeugenden Auftritt kann der BVB verlorenen Boden gutmachen und die Tür zum Halbfinale offenhalten.