Inhaltsverzeichnis - das findest du hier
Nations-League-Halbfinale gegen Portugal: Bewährungsprobe für ein dezimiertes DFB-Team
Eine stark ersatzgeschwächte deutsche Nationalmannschaft kämpft in München um den Einzug ins Finale der Nations League. Gegner im Halbfinale: Portugal mit Superstar Cristiano Ronaldo. Doch trotz zehn Ausfällen und schwieriger Ausgangslage gibt sich Bundestrainer Julian Nagelsmann kämpferisch – und sieht im „kleinen Titel“ eine große Chance für sein Team.
Update 20 Uhr: hier die offizielle deutsche Aufstellung!

Titelhunger trotz Personalsorgen
Julian Nagelsmann spricht von einem „kleinen Titel“, doch für die DFB-Elf ist die Nations League weit mehr als nur ein Zwischenschritt. Acht Jahre nach dem Confed-Cup-Sieg hofft man im Lager der Nationalmannschaft auf eine neue Generation von Siegertypen. Vor dem Halbfinale am Mittwochabend gegen Portugal steht die deutsche Mannschaft allerdings vor einer schweren Aufgabe – sportlich und personell. Mit zehn Ausfällen, darunter wichtige Stammspieler wie Rüdiger, Musiala und Havertz, muss Nagelsmann improvisieren.
Die Alternativen: Wer ersetzt die Ausfälle?
Die Liste der Abwesenden liest sich wie das Rückgrat der Mannschaft. In der Defensive dürfte Waldemar Anton Rüdiger ersetzen, im Mittelfeld kämpfen Pavlovic und Nmecha um die Rolle von Stiller. Auch Serge Gnabry könnte eine größere Rolle übernehmen, ebenso wie Florian Wirtz, der gegen Italien noch fehlte, nun aber gesetzt ist. Im Sturm steht mit Niclas Füllkrug ein erfahrener Knipser bereit – oder wagt Nagelsmann das Risiko mit Youngster Nick Woltemade? Klar ist: Marc-André ter Stegen steht nach seiner Verletzungspause wieder im Tor.
Portugal im Visier: Ein Gegner mit Starpower
Mit Portugal wartet eine Mannschaft voller Champions-League-Sieger und reichlich individueller Qualität. Vitinha, Bruno Fernandes und natürlich Cristiano Ronaldo bringen internationale Klasse mit – und einen klaren Anspruch: Sie wollen ins Finale. Nagelsmann warnt vor „Freestyle-Momenten“ und portugiesischem „Gezocke“, stellt aber klar: „Wir werden alles reinwerfen.“ Der Respekt ist groß, die Marschroute klar: Volle Intensität, keine halben Sachen.
München als gutes Omen
Gespielt wird in der Allianz Arena – und die weckt gute Erinnerungen: Bei der EM 2021 besiegte Deutschland Portugal dort mit 4:2, auch das legendäre 4:0 zum WM-Auftakt 2014 ist unvergessen. Die Hoffnung: Die Kulisse in München soll der Mannschaft den letzten Schub geben. Dass der Platz nach dem Champions-League-Finale ausgebessert wurde, ist für die Organisatoren reine Routine – für die Spieler hoffentlich eine stabile Basis für 90 intensive Minuten.