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Nach über zwei Jahrzehnten im Profi-Fußball hängt Felix Brych die Pfeife an den Nagel. Der Rekordschiedsrichter der Bundesliga leitet am Samstag sein 359. und letztes Spiel – ausgerechnet in der Nähe seiner Heimat.
Letzter Auftritt in Augsburg
Für seinen Abschied hat sich der 49-Jährige bewusst ein Spiel ausgesucht, in dem es sportlich um nichts mehr geht: FC Augsburg gegen Union Berlin. Eine Partie ohne Abstiegs- oder Europakampffieber – genau richtig, um den Moment zu genießen. Das Spiel wird um 15:30 Uhr angepfiffen und ist live bei Sky zu sehen. Brych selbst sagte, er sei „aufgeregt vor dem Wochenende“ und freue sich darauf, dass viele Weggefährten und Freunde dabei sein werden. „Ich gehe nur mit guten Gefühlen“, betonte er.
Eine Karriere mit internationalen Höhepunkten
Brych blickt auf eine beeindruckende Laufbahn zurück. Seit 1999 ist er Schiedsrichter für den DFB, sechsmal wurde er zum „Referee des Jahres“ gewählt. Er war bei zwei Weltmeisterschaften, zwei Europameisterschaften und den Olympischen Spielen 2012 im Einsatz. Zu den Höhepunkten zählen das Europa-League-Finale 2014 und das Champions-League-Endspiel 2017. Auch international war er über Jahre eine feste Größe – ruhig, souverän, durchsetzungsstark.
Der Mann mit der Pfeife – auch abseits des Rasens gefragt
Der promovierte Jurist will dem Fußball auch nach dem Karriereende erhalten bleiben. Gespräche mit dem DFB über eine zukünftige Rolle laufen bereits. Brych will seine Erfahrung weitergeben – sei es als Ausbilder, Mentor oder in anderer Funktion. Klar ist: An Kompetenz mangelt es ihm nicht.
Ein würdiger Abschied für den Rekordmann
Mit 359 Bundesligaeinsätzen stellt Brych einen Rekord auf, der so schnell nicht fallen dürfte. Seine letzte Partie wird mehr sein als nur ein weiteres Spiel – es ist der Schlusspunkt unter eine außergewöhnliche Karriere. Und ein Moment, um Danke zu sagen für über 20 Jahre Spitzenleistungen auf höchstem Niveau.