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Oliver Baumann geht als Nummer eins ins WM-Qualifikationsspiel gegen Luxemburg – und lässt sich von den laut werdenden Forderungen nach einem Manuel-Neuer-Comeback nicht aus der Ruhe bringen. Vor seinem Heimspiel in Sinsheim zeigt sich der Hoffenheimer selbstbewusst und fokussiert.

Baumann setzt auf innere Klarheit statt öffentlicher Debatte
Während Fußball-Größen wie Matthias Sammer, Lothar Matthäus und Uli Hoeneß laut über ein DFB-Comeback von Manuel Neuer nachdenken, bleibt Oliver Baumann gelassen. Der 35-jährige Keeper will sich nicht von äußeren Stimmen beeinflussen lassen: „Dadurch, dass es von außen kommt, bleibt es für mich auch außen“, sagte er vor dem Spiel gegen Luxemburg. Für ihn sei die Lage intern klar – auch wenn er den Leistungen Neuers durchaus Respekt zollt. „Wie er mit 39 sein Level hält, hat für mich eine extreme Vorbildfunktion“, so Baumann.
Ter Stegens Abwesenheit als Chance – ohne Zukunftsplanung
Auch wenn Baumann aktuell nur die Rolle als Platzhalter für den am Rücken operierten Marc-André ter Stegen einnimmt, macht er sich wenig Gedanken über die Zukunft. „Ich bin ein Freund davon, sehr kurzfristig zu blicken“, betonte er. Dass ter Stegen zurückkehrt, ist wahrscheinlich – in welcher Form, bleibt jedoch offen. Baumann nutzt die Zeit, um sich in den Fokus zu spielen, ohne sich selbst Druck zu machen.
Heimspiel in Sinsheim als emotionaler Höhepunkt
Das Spiel gegen Luxemburg ist für Baumann etwas Besonderes – nicht nur sportlich. In seiner Heimatregion vor vielen bekannten Gesichtern aufzulaufen, hat einen besonderen Reiz. „Ich habe viele Freunde und Bekannte im Stadion“, verrät er. Und der Torwart hofft auf einen ruhigen Abend: „Es wäre gut, wenn der Torwart nicht viel Arbeit hat.“ Zwei Mal hat er in sechs Länderspielen bereits die Null gehalten – gegen Luxemburg soll der dritte Zu-Null-Auftritt folgen.
Fit zum richtigen Zeitpunkt
Nach einem kurzen gesundheitlichen Rückschlag zu Wochenbeginn ist Baumann rechtzeitig wieder fit. Am Montag klagte er noch über Übelkeit, am Mittwoch war er zurück im Mannschaftstraining. „Mir geht’s gut“, sagt er kurz vor dem Spiel. Der Einsatz am Freitag scheint gesichert – und Baumann bereit, seinen Job erneut verlässlich zu erledigen.