Deutsche Fußballnationalmannschaft: Sané nach Nicht-Nominierung: „Ich muss einfach weiter Gas geben“

Leroy Sané will zurück zur DFB-Elf – doch Nagelsmann fordert Taten

Leroy Sané steht derzeit nicht im Kader der deutschen Nationalmannschaft – und das hat klare Gründe. Der Offensivspieler, der mittlerweile in der Türkei bei Galatasaray unter Vertrag steht, will sich mit Leistung zurück ins DFB-Team kämpfen. Bundestrainer Julian Nagelsmann stellt dabei klare Anforderungen – und spart nicht mit Kritik.

Deutschlands Stürmer (19) Leroy Sane und Deutschlands Mittelfeldspieler (10) Jamal Musiala kämpfen mit Italiens Mittelfeldspieler (18) Nicolo Barella während des Viertelfinal-Hinspiels der Nations League zwischen Italien und Deutschland im San-Siro-Stadion in Mailand am 20. März 2025 um den Ball. (Foto: Marco BERTORELLO / AFP)
Deutschlands Stürmer (19) Leroy Sane und Deutschlands Mittelfeldspieler (10) Jamal Musiala kämpfen mit Italiens Mittelfeldspieler (18) Nicolo Barella während des Viertelfinal-Hinspiels der Nations League zwischen Italien und Deutschland im San-Siro-Stadion in Mailand am 20. März 2025 um den Ball. (Foto: Marco BERTORELLO / AFP)

Wechsel nach Istanbul – und raus aus dem Fokus?

Nach seinem Wechsel von Bayern München zu Galatasaray Istanbul ist Leroy Sané vorerst aus dem DFB-Aufgebot gefallen. Für die anstehenden Spiele der WM-Qualifikation gegen die Slowakei (4. September) und Nordirland (7. September) wurde der 29-Jährige nicht berücksichtigt. Julian Nagelsmann begründet das mit einem klaren Qualitätsunterschied: „Er spielt in einer Liga, die einen Tick schlechter ist als die Bundesliga“, erklärte der Bundestrainer bei der Kaderpräsentation in Frankfurt. Damit sei Sané in der Pflicht, durch besondere Leistungen aufzufallen – bisher habe er „diese Quote noch nicht erreicht“.

Sané bleibt gelassen – und setzt auf Leistung

Trotz der Nicht-Nominierung sieht Sané die Situation entspannt. Er habe mit Nagelsmann regelmäßig Kontakt, so der Offensivmann gegenüber dem SID: „Es ist alles in Ordnung. Er hat mir gesagt, dass ich auf jeden Fall weiterhin Teil der Planungen bin.“ Für ihn sei klar: Er müsse jetzt „Gas geben“, seinen Rhythmus finden und in der Champions League zeigen, dass mit ihm zu rechnen ist. Die Saison sei lang, betont Sané – Zeit genug also, um sich wieder in den Vordergrund zu spielen.

Nagelsmanns klare Forderung: Tore und Vorlagen

Nagelsmann lobt zwar den „guten Austausch“ mit Sané, macht aber auch deutlich, was er von dem 70-maligen Nationalspieler erwartet: „Keine Wunderdinge, aber eine gewisse Quote“, so der Bundestrainer. Tore und Vorlagen sind gefragt – erst dann wird Sané wieder eine echte Option für das DFB-Team. Der Schritt in die türkische Liga mag sportlich nachvollziehbar gewesen sein, aus Sicht der Nationalmannschaft bringt er jedoch neue Herausforderungen mit sich.

DFB-Rückkehr nicht ausgeschlossen – aber Sané muss liefern

Ein endgültiger Abschied von der Nationalmannschaft ist das nicht – doch der Weg zurück führt über Leistung. Sané muss sich im Klub-Alltag beweisen und zeigen, dass er auch in einer vermeintlich schwächeren Liga den Unterschied machen kann. Nur dann wird Nagelsmann nicht mehr an ihm vorbeikommen.