Thomas Müller vor Wechsel zu den Vancouver Whitecaps – Major League Soccer-Transfer fast perfekt

Nach über 17 Jahren beim FC Bayern München steht ein echter Umbruch an: Thomas Müller, Identifikationsfigur und Urgestein des Rekordmeisters, zieht es wohl in die Major League Soccer. Laut übereinstimmenden Medienberichten aus Kanada und Deutschland ist ein Wechsel zum MLS-Klub Vancouver Whitecaps nahezu fix. Dabei soll er statt zuletzt 20 Mio. EUR nur noch knapp 700.000 EUR im ersten Jahr verdienen, gemäß der Zahlungsgrenzen der Liga.

Thomas Müller präsentiert das neue DFB 125 Jahre Sondertrikot (Foto Adidas)
Thomas Müller präsentiert das neue DFB 125 Jahre Sondertrikot (Foto Adidas)

Vertrag ab 1. August: Müller und Vancouver sind sich einig

Der Transfer des 34-Jährigen in die nordamerikanische Profiliga nimmt konkrete Formen an. Wie die kanadischen Zeitungen „Vancouver Sun“ und „The Province“ berichten, hat sich Müller mit den Whitecaps auf einen Zweijahresvertrag geeinigt, der ab dem 1. August gilt. Auch die komplizierten Regularien der MLS, etwa die Integration in den Salary Cap, sollen bereits geklärt sein.

Ein zentrales Hindernis war dabei die sogenannte „Discovery List“ – ein Mechanismus, über den MLS-Klubs sich Transferrechte an Spielern sichern. Diese Rechte hielt der FC Cincinnati. Nun wurde auch dieses Problem gelöst: Laut „Bild“ haben sich die Whitecaps mit Cincinnati auf eine Ablöse von rund 400.000 Euro geeinigt.

MLS will Glanz durch Altstars – Müller als Zugpferd

Die MLS verfolgt seit einiger Zeit eine klare Strategie: Mit prominenten europäischen Spielern soll das internationale Interesse gesteigert werden. Der spektakuläre Wechsel von Lionel Messi zu Inter Miami ist das prominenteste Beispiel. Auch Thomas Müller passt in dieses Profil – ein Weltmeister, der für Spielintelligenz und Unkonventionalität steht.

In einem Video hatte Müller seinen Abschied vom FC Bayern vor wenigen Tagen selbst angekündigt. Jetzt wird deutlich, wohin die Reise geht: nach Vancouver. Die Liga selbst soll bei den Verhandlungen zwischen den Klubs aktiv vermittelt haben – aus Eigeninteresse am Prestigegewinn.

Kein Sprintstar, aber immer richtig – Müllers Qualitäten im Fokus

Die kanadische Presse beschreibt Müller als „space interpreter“, als Raumdeuter – ein Begriff, den er selbst geprägt hat. Sein Spiel lebt nicht von Tempo oder Physis, sondern von taktischem Verständnis, Intuition und Effizienz. Dribblings, Schnelligkeit oder Wucht sind nicht seine Stärken, dafür überrascht Müller immer wieder mit seiner Positionierung und Cleverness auf dem Platz.

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Für die Whitecaps könnte er sportlich wie vermarktungstechnisch ein Gewinn sein. Und für die MLS ist der Deal ein weiterer Baustein in der Strategie, durch erfahrene Stars internationale Strahlkraft zu gewinnen.