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Julian Nagelsmann steht vor großen Herausforderungen: Vor den Nations-League-Duellen gegen Italien fehlen wichtige Spieler, besonders in der Offensive. Neben Verletzungen und Formschwächen kommt erschwerend hinzu, dass der DFB-Coach nur wenig Zeit zur Vorbereitung hat. Wer könnte in den Kader rücken? Am Donnerstag Mittag wissen wir es, dann wird der Bundestrainer seinen März DFB-Kader verkünden.

Verletzungspech: Wichtige Säulen fallen aus
Die Liste der Ausfälle im DFB Kader ist lang: Florian Wirtz, Kai Havertz und Niclas Füllkrug fehlen im Angriff – drei Spieler, die für Tore sorgen sollten. Auch Benjamin Henrichs, Robin Koch, Felix Nmecha, Aleksandar Pavlovic und Torhüter Marc-André ter Stegen sind nicht einsatzbereit. Besonders schmerzhaft für Nagelsmann: Wirtz hatte sich zuletzt enorm weiterentwickelt, und Havertz hätte als flexible Spitze eine Lösung sein können.
Dazu kommen Formprobleme bei Julian Brandt und Waldemar Anton, die wohl nicht nominiert werden. All das macht die Aufgabe gegen Italien nicht leichter – eine Mannschaft, die defensiv stabil steht und zuletzt gegen Frankreich und Belgien gewann.
Stürmer-Suche: Wer ersetzt Wirtz, Havertz und Füllkrug?
Nagelsmann muss improvisieren. Sicher im Kader sein dürften Jamal Musiala, Leroy Sané, Serge Gnabry, Deniz Undav und Tim Kleindienst. Jamie Leweling könnte nach überstandener Verletzung zurückkehren, auch Jonny Burkardt vom FSV Mainz 05 hat sich mit guten Leistungen empfohlen. Überraschend könnte Nadiem Amiri sein Comeback feiern – er spielte zuletzt stark für Mainz und wäre eine kreative Option.
Andere Namen wurden diskutiert, scheiden aber aus: Mika Biereth (AS Monaco) hat sich für Dänemark entschieden, Stuttgarts Nick Woltemade ist wohl für die U21 eingeplant.
Mittelfeld und Abwehr: Wen bringt Nagelsmann?
Neben den Offensivproblemen muss Nagelsmann auch im Mittelfeld umbauen. Leon Goretzka, der zuletzt nicht mehr berücksichtigt wurde, bringt sich selbst ins Gespräch, doch eine Nominierung scheint unwahrscheinlich. Angelo Stiller (VfB Stuttgart) wäre eine Alternative, während Joshua Kimmich weiter als Rechtsverteidiger eingeplant ist.
In der Innenverteidigung könnte Yann Bisseck (Inter Mailand) seine Chance bekommen. Im Tor muss ein Ersatz für Marc-André ter Stegen her – entweder Oliver Baumann oder Alexander Nübel. Nagelsmann hatte im Herbst Baumann leicht vorne gesehen, doch dessen Form war zuletzt durchwachsen.
Kaum Zeit für Experimente
Nagelsmann hat nicht nur mit Personalproblemen zu kämpfen, sondern auch mit Zeitmangel. Vor dem Hinspiel am 20. März in Mailand gibt es nur zwei Trainingseinheiten, vor dem Rückspiel in Dortmund (23. März) noch weniger. Kontinuität, wie sie Europameister Spanien und Weltmeister Argentinien auszeichnet, kann er unter diesen Umständen kaum gewährleisten.
Dennoch will Nagelsmann nicht jammern – sondern Lösungen finden. Die Kaderbekanntgabe am Donnerstag wird zeigen, welche neuen Gesichter sich gegen Italien beweisen dürfen.