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Bittere Nachricht für Bundestrainer Julian Nagelsmann: Kurz vor dem Nations-League-Viertelfinale gegen Italien muss er auf seinen wohl formstärksten Kreativspieler verzichten. Florian Wirtz, der Regisseur von Bayer Leverkusen, fällt mit einer Sprunggelenksverletzung aus – ein schwerer Schlag für die deutsche Nationalmannschaft. Und als wäre das nicht genug, fehlt auch Kai Havertz. Spannend wird es, wen Nagelsmann am Donnerstag nominieren wird.

Wirtz-Ausfall trifft den DFB ins Mark
Die Hiobsbotschaft erreichte den DFB-Tross nach Leverkusens Bundesliga-Partie gegen Werder Bremen: Wirtz zog sich eine Innenbandverletzung im rechten Sprunggelenk zu. Für den 20-Jährigen, der unter Nagelsmann immer mehr zum Fixpunkt in der Offensive wurde, bedeutet das eine Zwangspause – für die Nationalelf einen erheblichen Qualitätsverlust.
- DFB Kaderernennung am Donnerstag, 13.03.
- Es fehlen verletzt: Florian Wirtz, Kai Havertz, Niclas Füllkrug, Marc-André ter Stegen, Benjamin Henrichs, Robin Koch, Felix Nmecha, Aleksandar Pavlovic
- Nicht in Form: Julian Brandt und Waldemar Anton
- Kommt Leon Goretzka zurück?
- Welche jungen Nationalspieler überraschen?
- Planung: Gerüst aus etwa 14 Spielern
„Florian hat sich in den letzten Monaten enorm entwickelt, sein Ausfall ist sehr bitter für uns“, räumte Nagelsmann ein. Und auch Havertz, zuletzt in der DFB-Elf oft als Sturmspitze aufgeboten, muss mit einer Oberschenkelverletzung passen. Damit fehlen dem Bundestrainer gleich zwei zentrale Figuren im Angriffsspiel.
Nagelsmann verzichtet auf Experimente
Trotz der Ausfälle wird es wohl keine radikalen Umstellungen im Kader geben. Nagelsmann setzt auf Kontinuität – nicht zuletzt, weil die Vorbereitungszeit denkbar knapp ist. „Wir haben nur 20 Minuten in zwei Trainingseinheiten, um taktisch am Matchplan gegen Italien zu arbeiten“, erklärte er nüchtern.
Das Hinspiel steigt am 20. März (20.45 Uhr, ARD) in Mailand, das Rückspiel folgt drei Tage später in Dortmund (23. März, 20.45 Uhr, RTL). Ein echter Härtetest für das DFB-Team.
Nations League als WM-Generalprobe?
Nagelsmann denkt bereits langfristig: Während die Nations League als Standortbestimmung dient, richtet er seinen Blick auf die WM 2026 in Kanada, Mexiko und den USA. Sein Plan? Ein klar definiertes Gerüst aus etwa 14 Spielern, das Stabilität und Struktur geben soll.
„Wir können uns keine offenen Baustellen leisten – nicht auf dem Platz und nicht daneben“, betont der Bundestrainer. Klare Rollenverteilung, klare Hierarchien – Nagelsmann will eine verschworene Einheit formen.
Trotz Personalsorgen: Der Glaube bleibt
Trotz der Rückschläge bleibt Nagelsmann optimistisch. „Ich glaube fest daran, dass wir unseren Peak bei der WM erreichen können. Die Lernkurve in der Nationalmannschaft ist viel steiler als im Vereinsfußball“, erklärte der 37-Jährige selbstbewusst.
Ob seine Mannschaft den nächsten Schritt macht, wird sich in den kommenden Tagen gegen Italien zeigen. Ein echter Prüfstein – auch ohne Wirtz und Havertz.