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Sandro Wagner verlässt das DFB-Team: Der nächste Schritt soll als Cheftrainer folgen
Sandro Wagner kehrt dem DFB den Rücken und strebt eine neue Herausforderung an. Der bisherige Assistent von Julian Nagelsmann will sich als Cheftrainer beweisen – am liebsten auf höchstem Vereinsniveau. Die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits.

Abschied im Sommer: Wagner will auf die große Bühne
Noch im Januar kündigte Sandro Wagner an, seinen Vertrag bis zur WM 2026 erfüllen zu wollen. Doch es kommt anders: Im Sommer verlässt der 37-Jährige die Nationalmannschaft. Die Nations-League-Endrunde im Juni soll seine letzte Station im DFB-Trikot sein – zumindest an der Seitenlinie. Für Wagner ist klar: Es soll der Beginn eines neuen Kapitels sein. Er möchte möglichst bald als Chefcoach durchstarten. „Ich brenne auf alles, was kommt“, betonte er zuletzt und verwies auf seinen „großen Wunsch“, eine Mannschaft auf Vereinsebene zu führen.
Klare Ziele und hohe Ansprüche: Wagner setzt auf Vereinsfußball
Mit dem Start seiner Fußballlehrer-Ausbildung Anfang des Jahres sei ihm sein Ziel immer bewusster geworden, erklärte Wagner auf LinkedIn. Dass er diesen Weg nun einschlägt, ist kein Schnellschuss. Schon in jungen Jahren sammelte er Trainerwissen, dokumentierte die Arbeit seiner Coaches und baute seine eigene Philosophie auf. Zwar hat er bisher nur Regionalliga-Erfahrung bei der SpVgg Unterhaching gesammelt, doch Wagner ist überzeugt: „Ich werde als Trainer besser sein als als Spieler.“ Zuletzt wurde er mit seinem Ex-Klub Hoffenheim in Verbindung gebracht. Auch Schalke, RB Leipzig oder Leverkusen könnten interessante Optionen bieten – konkret unterschrieben hat er jedoch noch nirgendwo.
Der DFB verliert eine wichtige Stimme im Trainerstab
Der Abschied kommt für den DFB zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Wagner galt als wichtige Verbindungsperson zwischen Trainerteam und Spielern, übernahm eine zentrale Rolle im EM-Projekt und unterstützte Julian Nagelsmann nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Hintergrund. DFB-Sportdirektor Rudi Völler lobte seine Entwicklung: „Sandro hat sich in der Zusammenarbeit mit Julian enorm weiterentwickelt.“ Auch Nagelsmann hätte ihn gerne gehalten, zeigte aber Verständnis: „Es ist gut, wenn man große Ziele hat.“ Mit Wagner geht der einzige ehemalige Top-Profi im aktuellen Trainerstab.
Kandidaten für die Nachfolge: Namen kursieren bereits
Die Nachfolgersuche beim DFB ist in vollem Gange. Ein heißer Name: Alfred Schreuder. Der Niederländer arbeitete bereits mit Nagelsmann in Hoffenheim und trainiert aktuell den Al-Nassr SC in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Laut Sky soll es bereits Gespräche gegeben haben. Auch andere Ex-Profis wie Moritz Volz oder Eugen Polanski, beide mit Nagelsmann-Vergangenheit, sind im Gespräch. Wer den Platz neben dem Bundestrainer einnimmt, bleibt spannend – klar ist nur: Es wird schwer, Wagners Rolle als Spielerversteher zu ersetzen.
