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Füllkrug außer Tritt: Nationalstürmer auf dem Abstellgleis
Mit großen Hoffnungen wechselte Niclas Füllkrug im Sommer zu West Ham United – doch der Schritt nach England entpuppte sich als Karriereknick. Der Nationalspieler kämpft mit Verletzungen, Formkrise und droht sogar die WM 2026 zu verpassen. Die Frage steht im Raum: Gibt es noch einen Weg zurück?

(Foto: Gareth Evans/News Images)
Vom Hoffnungsträger zum Sorgenfall
Noch vor einem Jahr war Niclas Füllkrug fester Bestandteil der Nationalmannschaft und mit 14 Toren in 24 Länderspielen einer der gefährlichsten deutschen Angreifer. Doch seit seinem Wechsel am 5. August 2024 für 27 Millionen Euro von Borussia Dortmund zu West Ham United geht es steil bergab. Der 32-Jährige hat sich bei den „Hammers“ nie durchgesetzt, aktuell plagt ihn ein Muskelbündelriss – und mit Blick auf die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko steht sein Platz im DFB-Kader mehr denn je zur Debatte.
Zwischen Formtief und Verletzungspech
Füllkrug verpasste zuletzt die Länderspiele und wird auch gegen Luxemburg und die Slowakei im November fehlen. Seine Verfassung ist für Bundestrainer Julian Nagelsmann ein Risiko. Für Füllkrug könnte das Zeitfenster zur Rückkehr in den Kreis der Nationalmannschaft also eng werden.
Rückkehr in die Bundesliga als Rettung?
Im „TOMorrow Business Podcast“ deutete Berater Thorsten Wirth eine mögliche Leihe im Winter an. Besonders eine Rückkehr nach Deutschland scheint realistisch – für rund 5,6 Millionen Euro könnte West Ham den Stürmer abgeben. Interesse könnten vor allem Klubs zeigen, die in der Offensive Probleme haben. So bringt der HSV auf der Mittelstürmer-Position bisher wenig zustande. Auch beim FC Augsburg, wo Füllkrug auf Ex-Nationalelf-Co-Trainer Sandro Wagner treffen würde, ist die Torausbeute mau. Ebenso beim Ex-Klub Werder Bremen herrscht Flaute – dort stehen 13 Tore in der Statistik, viele davon allerdings ohne echte Sturmspitze.
Der Preis des Umbruchs
In England hatte Füllkrug auf das große Abenteuer gesetzt, doch die Realität brachte Verletzungen, Anpassungsschwierigkeiten und wenig Spielzeit. TV-Experte Marcel Reif sprach im „Reif ist Live“-Format offen von einem gescheiterten Transfer. Die Zeit drängt nun: Will Füllkrug bei der WM dabei sein, braucht er Spielpraxis auf hohem Niveau – und die gibt es aktuell nur mit einem Wechsel. Das Experiment Premier League dürfte damit beendet sein.