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Wenn der große Zinedine Zidane das Wort ergreift und Überzeugungsarbeit leistet, dann fehlen selbst einem so weltweit populären Verein wie dem FC Bayern München die Argumente. So geschehen im Fall Martin Ödegaard, dessen Transfer zu Real Madrid nun in trockenen Tüchern ist. Auch die Bayern wollten das norwegische Jahrhunderttalent verpflichten. Aber Zidane, der auch Trainer der Reservemannschaft der Königlichen ist, mischte beim Poker mit und hatte wohl die besseren Karten.
Denn Martin Ödegaard soll mit seinen erst 16 Jahren zunächst in der zweiten Mannschaft von Real Madrid behutsam aufgebaut werden. Da schindet ein für dieses Team verantwortlicher Coach Zidane natürlich mächtig Eindruck. Zudem bekommt auch Ödegaards Vater einen Job bei den Madrilenen und steht dem jungen Sohnemann also weiterhin auch privat mit Rat und Tat zur Seite. Für Ödegaard wäre es sowohl in Spanien, aber auch beim FC Bayern ein großes Abenteuer geworden. Er entschied sich letztendlich dann für den Verein, der amtierender Titelträger in der Champions League ist.
Rekorde pflastern den Weg von Martin Ödegaard
Über die Talente des 16-Jährigen müssen keine großen Worte gewechselt werden. Ein Rekord spricht da schon für sich: Denn am 13. Oktober 2014 kam Martin Ödegaard als jüngster Spieler aller Zeiten in der EM-Qualifikation zum Einsatz – damals mit noch 15 Jahren und 300 Tagen. Insgesamt hat Ödegaard mittlerweile schon drei Einsätze für Norwegens A-Team zu verzeichnen, darüber hinaus ein Länderspiel für die U21 und diverse Einsätze in der U15, U16 und auch U17 der Wikinger.
Jüngster Spieler und Torschütze in der Tippeligaen
Im April 2014 gab er zudem sein Debüt in der norwegischen Tippeligaen für seinen bisherigen Stammverein Strömsgodset IF. Auch dort ist der der jüngste Spieler aller Zeiten in Norwegens Spitzenliga. Und mit seinem Treffer beim 4:1 gegen Sarpsborg FF hält Martin Ödegaard nun auch den Rekord als jüngster Torschütze aller Zeiten in der Tippeligaen.
Bayern war schon 2013 an Martin Ödegaard dran
Dass Ödegaard zu Real Madrid wechselt und eben nicht zu Manchester United, das ebenfalls seine Fühler ausgestreckt hatte, oder zum FC Bayern, haben die Münchner ein wenig mit selbst zu verantworten. Denn schon im Herbst 2013 spielte der Norweger bei den Bayern vor – allerdings nur vor den versammelten Jugendtrainern. Bei denen hinterließ er offenbar nicht den bleibenden Eindruck, wenngleich damals die Konkurrenz bei den Interessenten recht gering war. Dumm gelaufen also für den deutschen Rekordmeister.