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Ann-Katrin Berger holt mit Gotham FC den NWSL-Titel – als Underdog zur Meisterschaft
Die deutsche Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger hat mit Gotham FC Geschichte geschrieben. Das Team aus New York sicherte sich den Titel in der US-amerikanischen National Women’s Soccer League (NWSL) – und das auf denkbar spektakuläre Weise. Als Letzter in die Play-offs gestartet, räumte Gotham alle Favoriten aus dem Weg und krönte sich zum Meister. Für Berger ein perfektes Comeback nach Verletzungspause.

Ein historischer Play-off-Lauf mit deutschem Glanz
Gotham FC zog als achtes und letztes Team in die Play-offs ein – eine Ausgangsposition, aus der bisher noch nie ein Team in der NWSL den Titel holen konnte. Doch genau das gelang dem Klub aus New York. Im Endspiel in San Jose setzte sich Gotham mit 1:0 gegen Washington Spirit durch. Matchwinnerin war US-Nationalspielerin Rose Lavelle, die in der 80. Minute das entscheidende Tor erzielte. Für Gotham ist es bereits der zweite Titel in Folge – 2023 hatte man als Sechster triumphiert.
Berger glänzt mit weißer Weste
Ann-Katrin Berger, die erst Anfang 2024 zu Gotham gewechselt war, stand im Halbfinale und Finale jeweils im Tor – und blieb beide Male ohne Gegentreffer. Eine starke Leistung der 35-Jährigen, die zuletzt in der Nations League verletzungsbedingt gefehlt hatte. Mit ihrer Erfahrung und Ruhe war sie ein entscheidender Faktor für den Titelgewinn.
Große Namen geschlagen
Der Weg zum Titel führte über einige Hochkaräter. In der ersten Runde warf Gotham den Hauptrundensieger Kansas City Current mit 2:1 aus dem Wettbewerb. Im Halbfinale folgte ein 1:0-Sieg gegen den amtierenden Meister Orlando Pride. Und im Finale schließlich der Triumph über Vizemeister Washington. Eine beeindruckende Serie, die in der NWSL so noch nicht dagewesen ist.
New Yorker Meistermentalität
Der Erfolg von Gotham FC zeigt einmal mehr, wie unberechenbar die K.o.-Phase in der NWSL sein kann. Während das Team in der regulären Saison nicht überzeugen konnte, zeigte es in den entscheidenden Momenten sein volles Potenzial. „Das ist so surreal“, kommentierte Torschützin Lavelle nach dem Finale – eine Einschätzung, die viele Fans teilen dürften.