Inhaltsverzeichnis - das findest du hier
- 1 DFB-Team vor WM-Quali-Showdown gegen die Slowakei: Pflicht erfüllt, Leistung ausbaufähig
- 2 Zähe Vorstellung gegen Luxemburg – Pflicht erfüllt, aber nicht überzeugt
- 3 Woltemade mit Doppelpack – Sané als Lichtblick
- 4 Nur noch ein Punkt fehlt – Leipzig als letzte Hürde
- 5 Tabelle der deutschen WM Quali Gruppe
- 6 Personalsituation angespannt – Hoffnung auf Kimmich und Schlotterbeck
DFB-Team vor WM-Quali-Showdown gegen die Slowakei: Pflicht erfüllt, Leistung ausbaufähig
Nach einem mühsamen 2:0-Erfolg in Luxemburg steht die deutsche Nationalmannschaft kurz vor dem direkten WM-Ticket für 2026. Der Pflichtsieg gegen das Schlusslicht der Qualifikationsgruppe brachte zwar drei Punkte, ließ jedoch viele Fragen offen – besonders in der Defensive. Am Montag soll gegen die Slowakei in Leipzig die Qualifikation perfekt gemacht werden.

Zähe Vorstellung gegen Luxemburg – Pflicht erfüllt, aber nicht überzeugt
Beim 2:0-Auswärtssieg gegen Luxemburg kam die DFB-Elf erst spät auf Touren. Vor allem in der ersten Halbzeit wirkte das deutsche Spiel fahrig, unstrukturiert und nervös. Die neu formierte Defensive um Ersatzkapitän Jonathan Tah wackelte mehrfach bedenklich, auch im Mittelfeld fehlte der Zugriff – Aleksandar Pavlovic und Leon Goretzka fanden kaum Bindung zur Offensive. Letzterer hätte sich zudem über einen Platzverweis nicht beschweren dürfen.
Julian Nagelsmann zeigte sich nach dem Spiel milde, verwies jedoch deutlich auf die schwache Leistung: „Ein Gegentor hätten wir uns verdient gehabt“, so der Bundestrainer. Dass es nicht dazu kam, lag eher an der limitierten Offensivkraft des Gegners als an defensiver Stabilität.
Woltemade mit Doppelpack – Sané als Lichtblick
Den Unterschied machte am Ende Nick Woltemade, der mit einem Doppelpack (49., 69.) seine Klasse unter Beweis stellte. Es waren die ersten beiden Treffer im Nationaltrikot für den Stürmer, der sich damit für seine starke Form belohnte. „Nick hat sich ein Sonderlob verdient“, sagte Nagelsmann.
Ein weiterer positiver Aspekt war das Comeback von Leroy Sané, der das erste Tor stark vorbereitete und auch am zweiten Treffer beteiligt war. Der Bundestrainer machte deutlich: „Er war nicht auf Bewährung da, sondern um das Spiel zu entscheiden.“ Sané selbst sprach von einer Ehre, wieder im Nationalteam zu stehen, und betonte seine Motivation, Verantwortung zu übernehmen.
Nur noch ein Punkt fehlt – Leipzig als letzte Hürde
Mit dem vierten Sieg in Folge hat sich das DFB-Team in eine gute Ausgangslage gebracht. Schon ein Unentschieden gegen die Slowakei würde reichen, um die direkte Qualifikation für die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada klarzumachen. Drei Spiele in Folge blieb die deutsche Elf nun ohne Gegentor – doch ausgerechnet das Hinspiel gegen die Slowakei (0:2) wirft Schatten auf das Rückspiel.
Tabelle der deutschen WM Quali Gruppe
Nagelsmann forderte deshalb höchste Konzentration: „Wir müssen von Beginn an marschieren.“ Die psychische Belastung sei gegen Luxemburg spürbar gewesen, das dürfe sich nicht wiederholen. Mit einer disziplinierten Leistung soll der Druck gar nicht erst aufkommen.
Personalsituation angespannt – Hoffnung auf Kimmich und Schlotterbeck
Die Personallage bleibt angespannt: Joshua Kimmich (Sprunggelenk) und Nico Schlotterbeck (Fuß) sind angeschlagen. Während bei Kimmich Zweifel bestehen, zeigte sich Nagelsmann bei Schlotterbeck optimistisch: „Bei Schlotti bin ich vorsichtig optimistisch, bei Joshua vorsichtig skeptisch.“ Ihre Rückkehr wäre besonders für die Stabilität im Aufbauspiel wichtig.
Am Samstag stand Regeneration auf dem Plan, bevor es weiter nach Leipzig ging. Der Fokus liegt nun voll auf dem Montagabend – denn trotz aller Schwierigkeiten: Die Chance zur WM-Qualifikation liegt in der eigenen Hand.