WM 2026 Teilnehmer: Katar löst erstmals sportlich das WM-Ticket

Katar steht bei der XXL-WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada dabei – und das zum ersten Mal aus eigener Kraft. Der WM-Gastgeber von 2022 sicherte sich mit einem 2:1-Sieg gegen die Vereinigten Arabischen Emirate den Gruppensieg in der dritten Runde der Asien-Qualifikation. Damit nutzt Katar eine von acht Startplätzen, die dem Kontinent Asien seit der Aufstockung des Teilnehmerfelds zustehen.

Die Nationalmannschaft von Katar vor dem Fußballspiel der Gruppe A der Fußballweltmeisterschaft Katar 2022 zwischen Katar und Ecuador im Al-Bayt-Stadion in Al Khor, nördlich von Doha, am 20. November 2022. (Foto: Odd ANDERSEN / AFP)
Die Nationalmannschaft von Katar vor dem Fußballspiel der Gruppe A der Fußballweltmeisterschaft Katar 2022 zwischen Katar und Ecuador im Al-Bayt-Stadion in Al Khor, nördlich von Doha, am 20. November 2022. (Foto: Odd ANDERSEN / AFP)

Späte Spannung nach sicherer Führung

Lange sah es in Ar-Rayyan nach einem souveränen Sieg für Katar aus. Boualem Khoukhi (49.) und Pedro Correia (74.) brachten das Team mit 2:0 in Führung – beide Spieler sind übrigens nicht in Katar geboren, sondern stammen aus Algerien bzw. Portugal. Die Partie schien entschieden, doch in der Schlussphase wurde es noch einmal eng: Nach einer Roten Karte gegen Tarek Salman (89.) verkürzten die Emirate durch Sultan Adil tief in der Nachspielzeit (90.+8). Zum Ausgleich reichte es jedoch nicht mehr.

VAE verpassen historische Chance

Für die Vereinigten Arabischen Emirate ist das Aus besonders bitter. Ein Remis hätte gereicht, um sich erstmals seit der WM 1990 wieder für ein Endturnier zu qualifizieren. Trainer Cosmin Olaroiu muss mit seinem Team nun in die fünfte Quali-Runde. Dort wartet im November ein Duell gegen Saudi-Arabien oder den Irak – der Sieger darf im März 2026 im interkontinentalen Play-off-Turnier um ein letztes WM-Ticket kämpfen.

Asiatische WM-Teilnehmer stehen weitgehend fest

Mit Katar qualifizieren sich bereits sieben Teams aus Asien direkt für die WM 2026. Neben den üblichen Verdächtigen – Japan, Südkorea, Iran und Australien – sind auch die Überraschungsmannschaften Usbekistan und Jordanien dabei. Dank der Aufstockung auf 48 Teams stehen dem asiatischen Verband erstmals acht fixe Plätze zur Verfügung – doppelt so viele wie zuletzt.