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Leverkusen unter Druck: Pflichtsieg gegen PSV trotz Verletzungspech
Bayer Leverkusen steht morgen (Mittwoch 1.10. um 21 Uhr) vor einem richtungsweisenden Heimspiel in der Champions League. Gegen den niederländischen Meister PSV Eindhoven ist ein Sieg Pflicht – trotz angespannter Personallage und einer noch nicht eingespielten Mannschaft unter dem neuen Coach Kasper Hjulmand.

Pflichtaufgabe in der Königsklasse – die Tabelle lässt keinen Spielraum
Nach dem enttäuschenden 2:2 zum Auftakt gegen den FC Kopenhagen steht Leverkusen in der Champions-League-Gruppenphase bereits unter Zugzwang. In einer der schwersten Gruppen des Wettbewerbs – mit Gegnern wie PSG, Manchester City, Benfica Lissabon und Newcastle United – sind Punktverluste gegen Eindhoven kaum verkraftbar. Der Druck ist klar: Die Werkself muss gewinnen, um im Rennen um die Top 8 zu bleiben und das direkte Achtelfinalticket nicht aus den Augen zu verlieren. Selbst das Minimalziel, ein Platz unter den Top 24 und damit die Teilnahme an den Play-offs, wäre bei einer Heimniederlage in Gefahr.
Personalsorgen: Schick fehlt, Andrich und Tella wackeln
Trainer Kasper Hjulmand sieht sich gleich zu Beginn seiner Amtszeit mit erheblichen personellen Problemen konfrontiert. Torjäger Patrik Schick fällt mit einer Oberschenkelverletzung für mindestens drei Wochen aus, der Einsatz von Kapitän Robert Andrich ist wegen Adduktorenproblemen fraglich. Auch Flügelspieler Nathan Tella ist angeschlagen (Knie). In dieser Situation kommt es auf andere Führungsspieler an – etwa auf Alejandro Grimaldo, der zuletzt als Standardspezialist überzeugte und die Richtung vorgibt: „Wir müssen gewinnen“, so der Spanier vor dem Duell mit Eindhoven.
Noch keine eingespielte Einheit – aber Ergebnisse stimmen
Spielerisch läuft es unter Hjulmand bislang noch nicht rund. Die Mannschaft wirkt drei Wochen nach dem Trainerwechsel noch nicht als Einheit, die Automatismen fehlen. Dennoch: Die bisherigen Ergebnisse sprechen für den Dänen. Vier Pflichtspiele, keine Niederlage – zuletzt ein 2:1 beim FC St. Pauli in der Bundesliga, bei dem Leverkusen vor allem mit Kampfgeist überzeugte. Hjulmand sieht genau darin die Grundlage: „Wir müssen Wege finden, Spiele zu gewinnen. Das ist ein Beschleuniger für unsere Entwicklung.“
Ein Sieg gegen Eindhoven als Signal
Mit einem Heimsieg gegen die PSV könnte Leverkusen nicht nur sportlich einen großen Schritt machen, sondern auch intern ein Signal setzen. Nach dem Umbruch im Sommer und dem überraschenden Trainerwechsel steht die Mannschaft noch am Anfang ihrer Entwicklung. Ein Erfolg gegen Eindhoven wäre ein wichtiger Baustein, um wieder Stabilität und Selbstvertrauen zu gewinnen. Sportchef Simon Rolfes hat das Ziel klar formuliert: „Wir wollen nach der Ligaphase weiterkommen.“ Gegen die PSV sind dafür drei Punkte Pflicht.