Wirtz auf Platz 29 beim Ballon d’Or – Kane bester Bundesliga-Profi

Florian Wirtz landet beim prestigeträchtigen Ballon d’Or auf Platz 29 – als einziger deutscher Spieler unter den Top 30. Während Harry Kane als bester Bundesligaspieler abschneidet, bleibt die deutsche Beteiligung insgesamt überschaubar. Ein Überblick über die wichtigsten Ergebnisse des Abends.

Weltfussballer2014
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Wirtz einziger deutscher Vertreter – Außenseiterrolle bestätigt

Florian Wirtz hat es als einziger deutscher Nationalspieler auf die Liste der 30 Nominierten beim Ballon d’Or geschafft. Der 22-Jährige landete am Ende auf dem 29. Platz – eine ordentliche Platzierung, wenn man seine Außenseiterrolle im internationalen Vergleich berücksichtigt. In der abgelaufenen Saison kam Wirtz auf 16 Tore und 15 Vorlagen für Bayer Leverkusen, das als Vizemeister abschloss. Kurz nach Saisonende wechselte er zum FC Liverpool – ein weiterer Karriereschritt, der ihn künftig noch näher an die Topplätze bringen könnte.

Bundesliga: Kane vor Guirassy – Olise auf dem letzten Rang

Auch wenn Wirtz der einzige deutsche Nationalspieler auf der Liste war, war die Bundesliga dennoch mit mehreren Namen vertreten. Bester unter ihnen: Bayern-Stürmer Harry Kane, der auf Platz 13 gewählt wurde. Der englische Top-Torjäger setzte damit ein deutliches Zeichen. Serhou Guirassy von Borussia Dortmund schaffte es immerhin auf Rang 21 – ebenfalls ein beachtlicher Wert. Auf Platz 30 landete schließlich Michael Olise, der nach seinem Wechsel zu Bayern München ebenfalls die Bundesliga vertritt, aber kaum Einfluss auf das Voting hatte.

Klara Bühl bei den Frauen auf Platz 19

Auch bei den Frauen war die deutsche Beteiligung überschaubar. Klara Bühl vom FC Bayern München wurde auf den 19. Platz gewählt. Die Offensivspielerin war damit die einzige Deutsche im Ranking – ein weiteres Indiz dafür, dass aktuell andere Nationen den Ton angeben, wenn es um die internationale Spitze im Frauenfußball geht.

Favoriten: Dembélé und Yamal im Rennen um den Titel

Im Fokus der Gala in Paris standen vor allem zwei Namen: Ousmane Dembélé und Lamine Yamal. Der französische Flügelspieler gewann mit PSG gleich mehrere Titel – darunter die französische Meisterschaft und die Champions League. Auch der Klub-WM-Finaleinzug stärkte seine Chancen. Yamal hingegen ist mit 18 Jahren das neue Gesicht des FC Barcelona, mit dem er das nationale Double holte. Die endgültige Entscheidung um den Titel fiel am späten Abend – die Favoritenrolle war klar verteilt.

Die Nominierten bei den Männern für den Ballon d’Or® 2025

Jude Bellingham (England, Real Madrid)
Ousmane Dembélé (Frankreich, Paris Saint-Germain)
Gianluigi Donnarumma (Italien, Paris Saint-Germain)
Désiré Doué (Frankreich, Paris Saint-Germain)
Denzel Dumfries (Niederlande, Inter)
Serhou Guirassy (Guinea, Borussia Dortmund)
Viktor Gyökeres (Schweden, Sporting CP/Arsenal)
Erling Haaland (Norwegen, Manchester City)
Achraf Hakimi (Marokko, Paris Saint-Germain)
Harry Kane (England, Bayern)
Khvicha Kvaratskhelia (Georgien, Napoli/Paris Saint-Germain)
Robert Lewandowski (Polen, Barcelona)
Alexis Mac Allister (Argentinien, Liverpool)
Lautaro Martínez (Argentinien, Inter)
Kylian Mbappé (Frankreich, Real Madrid)
Scott McTominay (Schottland, Napoli)
Nuno Mendes (Portugal, Paris Saint-Germain)
João Neves (Portugal, Paris Saint-Germain)
Michael Olise (Frankreich, Bayern)
Cole Palmer (England, Chelsea)
Pedri (Spanien, Barcelona)
Raphinha (Brasilien, Barcelona)
Declan Rice (England, Arsenal)
Fabián Ruiz (Spanien, Paris Saint-Germain)
Mohamed Salah (Ägypten, Liverpool)
Virgil van Dijk (Niederlande, Liverpool)
Vinícius Júnior (Brasilien, Real Madrid)
Vitinha (Portugal, Paris Saint-Germain)
Florian Wirtz (Deutschland, Leverkusen/Liverpool)
Lamine Yamal (Spanien, Barcelona)

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Hintergrund: Geschichte und Bedeutung des Ballon d’Or

Der Ballon d’Or wird seit 1956 von der französischen Zeitschrift „France Football“ verliehen. Rekordsieger ist Lionel Messi mit acht Titeln. Zwischen 2010 und 2015 kooperierte die FIFA mit France Football – in dieser Zeit wurde der „FIFA Ballon d’Or“ gemeinsam vergeben. Seitdem gibt es wieder zwei separate Auszeichnungen: Den Ballon d’Or und die FIFA-Wahl zum Weltfußballer.