Inhaltsverzeichnis - das findest du hier
- 1 Nations League: Kett feiert Debüt – vier Rückkehrerinnen wieder im DFB-Kader
- 2 Länderspiele: zwei Mal gegen Schottland
- 3 Neuling aus München: Franziska Kett rückt in den Fokus
- 4 Rückkehrerinnen bringen Erfahrung und Stabilität
- 5 Verletzungspech bei Knaak und Hendrich
- 6 Fokus auf EM-Vorbereitung – Schottland als Gradmesser
Nations League: Kett feiert Debüt – vier Rückkehrerinnen wieder im DFB-Kader
Mit Blick auf die Europameisterschaft 2025 der Frauen im Sommer testet Frauen-Bundestrainer Christian Wück weiter. Für die Nations-League-Spiele gegen Schottland setzt er auf frische Impulse – unter anderem mit einer Debütantin und vier Rückkehrerinnen. Ein neuer Name, frische Energie: Bundestrainer Christian Wück hat seinen 23-köpfigen Kader für die beiden Nations-League-Duelle gegen Schottland nominiert – und mit der 20-jährigen Franziska Kett vom FC Bayern München eine echte Überraschung aus dem Hut gezaubert. „Wir haben Franziska schon länger im Blick“, sagt Wück. „Sie bringt Dynamik, Explosivität und hat sich nach ihrer Verletzung eindrucksvoll zurückgekämpft.“ Nun also der erste Schritt ins große Rampenlicht: die Einladung zur A-Nationalmannschaft.

Auf Abruf stehen zwölf weitere Spielerinnen bereit, darunter einige, die auch für die U23-Nationalmannschaft bei den Finalspielen in Spanien eingeplant sind – etwa Carlotta Wamser, Lisanne Gräwe (beide Eintracht Frankfurt), Shekiera Martinez (West Ham United) und Keeperin Ena Mahmutovic (FC Bayern).
Länderspiele: zwei Mal gegen Schottland
Am kommenden Montag trifft sich das DFB-Team in Frankfurt zur Vorbereitung. Am Freitag, 4. April (20.35 Uhr, ZDF), geht es im Hinspiel in Dundee gegen die Schottinnen. Das Rückspiel folgt am 8. April (17.45 Uhr, live in der ARD und bei KiKA) in Wolfsburg – ein besonderes Spiel, denn die Frauen-Nationalmannschaft kehrt nach fast 14 Jahren zurück in die Volkswagen Arena. Tickets für beide Partien gibt’s im DFB-Ticketportal.
Neuling aus München: Franziska Kett rückt in den Fokus
Franziska Kett vom FC Bayern München erhält erstmals die Chance, sich im A-Nationalteam zu beweisen. Die 20-Jährige Offensivspielerin überzeugte mit Tempo, Dynamik und Torgefahr – Eigenschaften, die Bundestrainer Wück als Schlüssel zum internationalen Durchbruch sieht. „Mit ihren Fähigkeiten trauen wir ihr den Schritt in die Nationalmannschaft zu“, so Wück bei der Kadernominierung. Kett könnte vor allem als Joker im Angriff neue Impulse setzen – oder direkt als Starterin überraschen.
Rückkehrerinnen bringen Erfahrung und Stabilität
Doch Kett ist nicht die einzige personelle Bewegung. Mit Paulina Krumbiegel (Juventus Turin), Sydney Lohmann (FC Bayern), Cora Zicai und Rafaela Borggräfe (beide SC Freiburg) kehren gleich vier bekannte Gesichter zurück ins Aufgebot. Krumbiegel trug zuletzt im November 2023 das DFB-Trikot, Lohmann musste nach dem London-Spiel im Oktober 2024 verletzungsbedingt passen.
Verletzungspech bei Knaak und Hendrich
Nicht mit dabei sind Rebecca Knaak (Manchester City) und Kathrin Hendrich (VfL Wolfsburg). Beide fehlen verletzungsbedingt mit Problemen am Oberschenkel. Gerade Hendrich, als erfahrene Innenverteidigerin, wird dem Team defensiv fehlen. Wück muss nun umso mehr auf Alternativen setzen – ein Test für die Tiefe des Kaders.
Fokus auf EM-Vorbereitung – Schottland als Gradmesser
Die beiden Nations-League-Duelle gegen Schottland (4. April in Dundee, 8. April in Wolfsburg) dienen nicht nur der Standortbestimmung, sondern sind wichtiger Teil der Vorbereitung auf die EM 2025 in der Schweiz. Der Bundestrainer hatte zuletzt betont, dass man noch nicht auf dem gewünschten Niveau sei. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir weiter wären“, sagte er in der Sportschau. Das Hauptproblem: fehlende Stabilität – sowohl defensiv als auch im Spielaufbau. Schottland gilt dabei als unangenehmer Gegner, der defensiv kompakt steht und über Konter gefährlich werden kann.