Nagelsmanns Vertrag beim DFB: Ausstiegsklausel für WM-Vorrundenaus enthüllt

Der aktuelle Bundestrainer der deutschen Fußballnationalmannschaft Julian Nagelsmann, hat sich laut Medienberichten für ein mögliches Vorrundenaus bei der kommenden Fußball-Weltmeisterschaft 2026 abgesichert. Sein neuer Vertrag mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), der nun einschließlich bis zur EM 2028 läuft, enthält angeblich eine Ausstiegsklausel, die bei einem enttäuschenden Turnierverlauf greift.

Der deutsche Cheftrainer Julian Nagelsmann beantwortet die Fragen der Journalisten nach der Auslosung der Qualifikationsspiele für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 in Europa am 13. Dezember 2024 im FIFA-Hauptquartier in Zürich. (Foto: Fabrice COFFRINI / AFP)
Der deutsche Cheftrainer Julian Nagelsmann beantwortet die Fragen der Journalisten nach der Auslosung der Qualifikationsspiele für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 in Europa am 13. Dezember 2024 im FIFA-Hauptquartier in Zürich. (Foto: Fabrice COFFRINI / AFP)

Klausel für Vorrundenaus im Vertrag verankert

Laut der Sport Bild wurde die spezielle Ausstiegsklausel in Nagelsmanns Vertrag aufgenommen, die es ihm erlaubt, sein Engagement vorzeitig zu beenden, falls die Nationalmannschaft erneut in der Gruppenphase scheitert. Ein solcher Fall wäre keine Premiere: Sowohl bei der WM 2018 in Russland als auch bei der WM 2022 in Katar schied das DFB-Team bereits in der Vorrunde aus.

DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig äußerte sich nur allgemein zu den Vertragsdetails: „Über Vertragsinhalte sprechen wir nicht. Der Vertrag ist leistungsbezogen und fair für beide Seiten.“ Gleichzeitig soll es laut Rettig keine zusätzlichen Ausstiegsmöglichkeiten für Angebote von anderen Vereinen geben.

Verlängerung und Gehaltserhöhung für Nagelsmann

Trotz dieser möglichen Klausel verlängerte Nagelsmann seinen Vertrag kürzlich um zwei weitere Jahre bis 2028. Dabei soll es lediglich zu einer moderaten Gehaltserhöhung auf sieben Millionen Euro pro Jahr gekommen sein.

Rettig betonte die Motivation und Hingabe des 37-Jährigen: „Julian wollte nichts von anderen Anfragen oder Möglichkeiten wissen. Er brennt für seine Aufgabe beim DFB.“ Nagelsmann selbst erklärte: „Ich habe Bock auf diese Aufgabe.“

Die Vertragsverlängerung ist auch ein Signal des DFB, das Vertrauen in den jungen Trainer zu stärken. Nagelsmann, der die Mannschaft seit September 2023 betreut, hat bereits die erste Herausforderung im März vor sich: das Viertelfinale der Nations League gegen Italien.

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Nations League als wichtige Bewährungsprobe

Noch vor der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko stehen für Nagelsmann und die deutsche Nationalelf entscheidende Spiele in der Nations League an. Im März 2025 trifft die Mannschaft im Viertelfinale auf Italien. Die Begeisterung der Fans ist spürbar, denn die Tickets für das Rückspiel in Dortmund waren innerhalb einer Stunde ausverkauft.

Sollte Deutschland die nächste Runde erreichen, könnte das sogenannte Final Four-Turnier der Nations League im Sommer 2025 im eigenen Land ausgetragen werden. Ein Erfolg in diesem Wettbewerb wäre ein wichtiges Signal für die Mannschaft und den Trainerstab vor der großen Herausforderung der WM.

Nagelsmann geht mit einem durchdachten Vertrag und klaren Zielen in die kommenden Jahre. Die Aufnahme einer Ausstiegsklausel zeigt, dass der DFB und der Trainer auch auf mögliche Rückschläge vorbereitet sind. Mit der Nations League als nächstem Härtetest und der WM 2026 als langfristigem Ziel bleibt abzuwarten, ob Nagelsmann die hohen Erwartungen erfüllen kann – oder ob die Klausel am Ende doch zum Tragen kommt.