Nächstes Deutschland Länderspiel: Gwinn unterstützt DFB-Frauen auch beim EM-Viertelfinale

EM-Viertelfinale gegen Frankreich: Gwinn als moralische Stütze – Trotzreaktion der DFB-Frauen?

Nach dem deutlichen 1:4 gegen Schweden steht die deutsche Frauen-Nationalmannschaft vor einer schwierigen Aufgabe: Im EM-Viertelfinale wartet am Samstagabend Frankreich. Trotz der Niederlage ist die Stimmung im Team laut DFB-Sportdirektorin Nia Künzer stabil – auch dank der Präsenz von Kapitänin Giulia Gwinn, die verletzungsbedingt nur als Zuschauerin dabei ist.

DFB Kapitänin Giulia Gwinn im 2024er DFB Trikot der Damen (Foto Depositphotos.com)
DFB Kapitänin Giulia Gwinn im 2024er DFB Trikot der Damen (Foto Depositphotos.com)

Giulia Gwinn bleibt Teil des Teams – trotz Verletzung

Giulia Gwinn wird das Viertelfinale gegen Frankreich nicht auf dem Platz, aber dennoch im Stadion begleiten. Die Außenverteidigerin, die verletzungsbedingt ausfällt, ist aktuell bei der Mannschaft, reist zwischendurch nach München, wird aber zum Spiel am Samstag in Basel zurückkehren. Ihre Anwesenheit soll das Team emotional stärken und für zusätzliche Motivation sorgen – ein deutliches Signal, dass der Zusammenhalt im Team trotz Rückschlägen nicht verloren gegangen ist.

Keine Schockstarre nach dem Schweden-Debakel

Das 1:4 gegen Schweden war ein sportlicher Rückschlag, aber kein psychologischer Knock-out. Künzer stellte klar, dass trotz Enttäuschung keine gedrückte Stimmung herrschte. Die Mannschaft habe das Spiel intensiv aufgearbeitet, aber auch darauf geachtet, nicht in Negativspiralen zu verfallen. „Es darf auch gelacht werden“, so Künzer – ein Hinweis auf die gesunde Balance zwischen Selbstkritik und Zuversicht.

Spielerinnen reagieren selbstkritisch – und selbstbewusst

Im Mittelpunkt steht nun die Reaktion auf dem Platz. Laut Künzer arbeiten die Nationalspielerinnen mit großer Ernsthaftigkeit und Selbstkritik an der Vorbereitung. Öffentliche Kritik sei registriert worden, aber der größte Druck komme von innen: „Die größten Kritikerinnen sind sie selbst.“ Diese Haltung könnte nun zum entscheidenden Faktor werden – ob das Team aus der Niederlage gelernt hat, zeigt sich gegen Frankreich.

Der Druck steigt – die Antwort muss auf dem Platz folgen

Am Samstag (21:00 Uhr, live im ZDF und bei DAZN) zählt es. Frankreich wird eine andere Herausforderung als Schweden, aber das Ziel bleibt dasselbe: Einzug ins Halbfinale. Der mentale Zustand nach der Niederlage, die Integration von Führungsspielerinnen wie Gwinn trotz Ausfall und die selbstkritische Haltung im Team lassen zumindest hoffen, dass die Reaktion eine sportliche wird.