WM 2026: Nach Einreiseverbot von Trump : Deutscher WM 2026 Gegner Senegal ohne Fans?

Ein Einreiseverbot von US-Präsident Donald Trump könnte für die Fans des Senegal und der Elfenbeinküste verheerende Folgen haben. Die beiden afrikanischen Länder stehen vor der Herausforderung, möglicherweise ohne ihre Anhänger an der Weltmeisterschaft 2026 teilnehmen zu müssen. Dies wäre besonders bitter, da sowohl der Senegal als auch die Elfenbeinküste nur selten bei einem solchen Turnier vertreten sind. Das Verbot betrifft Touristen und Geschäftsreisende, während Spieler und Betreuer weiterhin in die USA einreisen können. Die Elfenbeinküste spielt in der WM Gruppe E gegen Deutschland.

Fans von Senegal feiern während des Fußballspiels der Gruppe A der Fußballweltmeisterschaft Katar 2022 zwischen Ecuador und Senegal im Khalifa International Stadium in Doha am 29. November 2022 das Weiterkommen ihres Landes. (Foto: MANAN VATSYAYANA / AFP)
Fans von Senegal feiern während des Fußballspiels der Gruppe A der Fußballweltmeisterschaft Katar 2022 zwischen Ecuador und Senegal im Khalifa International Stadium in Doha am 29. November 2022 das Weiterkommen ihres Landes. (Foto: MANAN VATSYAYANA / AFP)

Einreiseverbot für Fans der WM-Teilnehmer

Am Dienstag verhängte Trump ein Einreiseverbot gegen den Senegal und die Elfenbeinküste, was dazu führen könnte, dass die Fans dieser Länder die WM 2026 in den USA nicht live im Stadion verfolgen können. Die Elfenbeinküste nimmt erst zum dritten Mal an einer Weltmeisterschaft teil, während der Senegal in seiner Geschichte erst zum vierten Mal vertreten ist. Ein Ausschluss der Fans von diesem historischen Ereignis wäre äußerst bedauerlich.

Chancen für Fans in Kanada

Positiv ist, dass die beiden afrikanischen Teams eines ihrer Gruppenspiele in Toronto, Kanada, austragen werden. Dort gelten die Einreisebeschränkungen nicht, sodass die Fans zumindest eine Partie live im Stadion erleben können. Interessanterweise findet das Spiel gegen die deutsche Nationalmannschaft am 20. Juni um 22 Uhr in Kanada statt, was bedeutet, dass beide Fanlager vor Ort sein werden.

Politische Hintergründe des Einreiseverbots

Die Gründe für das Einreiseverbot liegen laut Regierungsangaben in der Überziehung der Aufenthaltsdauer durch Besitzer von Touristen- und Geschäftsreisenvisa. Bei den Ivorern liegt die Überschreitungsrate bei 8,5 Prozent, während sie bei den Senegalesen bei 4,3 Prozent beträgt. Neben Senegal und Elfenbeinküste hat die US-Regierung auch Einreiseverbote gegen Haiti und den Iran verhängt, wobei Sicherheitsbedenken als Hauptgrund angeführt werden.

Wird die WM zum Politikum?

Die Frage, ob die WM 2026 die seltsamste in der Geschichte wird, wird immer lauter. Politische Entscheidungen und Einreiseregeln scheinen gegenwärtig wichtiger als der Sport selbst zu sein. Andrew Giuliani, Chef der White House Taskforce für die WM 2026, kündigte bereits mögliche weitere Einreisebeschränkungen an, die im Namen der nationalen Sicherheit erlassen werden könnten. Während bei der EM 2024 in Deutschland Musik und Gemeinschaft im Vordergrund standen, droht Trumps Politik, dem Fußball das Wichtigste zu nehmen: die Zusammenkunft der Fans.