Klopp über Nagelsmann: „Wir haben den besten Bundestrainer“

Jürgen Klopp hat sich bei seiner Vorstellung als neuer Global Head of Soccer bei Red Bull klar hinter Julian Nagelsmann gestellt. Gerüchte über eine mögliche DFB-Klausel wies der 57-Jährige entschieden zurück. „Ich wurde nicht gefragt und habe auch nie abgesagt“, betonte Klopp, als er auf ein mögliches Interesse des Deutschen Fußball-Bundes angesprochen wurde. Für ihn ist Nagelsmann die optimale Wahl: „Wir haben den besten Bundestrainer in Deutschland, den man haben kann.“

DFB ist für  Jürgen Klopp als Bundestrainer kein Thema - Nagelsmann ist fest im Sattel? (Foto AFP/Depositphotos.com)
DFB ist für Jürgen Klopp als Bundestrainer kein Thema – Nagelsmann ist fest im Sattel? (Foto AFP/Depositphotos.com)

Keine DFB-Klausel im Red-Bull-Vertrag

Klopp machte deutlich, dass er keine vertragliche oder mündliche Vereinbarung mit dem DFB getroffen hat. „Es gibt keine Klausel und keine Absprache“, stellte er klar. Die Spekulationen, die mit den ersten Berichten über seine neue Rolle bei Red Bull aufkamen, bezeichnete er als unbegründet. Nagelsmann habe in kürzester Zeit die Nationalmannschaft auf EM-Kurs gebracht. Klopp zeigte sich überzeugt, dass der 37-Jährige langfristig erfolgreich bleiben wird.

Klare Ansage: Keine Rückkehr an die Seitenlinie

Seit seinem Abschied vom FC Liverpool betont Klopp regelmäßig, dass er nicht mehr als Trainer arbeiten will. Auch bei Red Bull sieht er seine Aufgabe ausschließlich in der strategischen Leitung der internationalen RB-Teams. „Mich zieht es nicht mehr an die Seitenlinie“, bekräftigte Klopp. Dennoch ließ er eine kleine Hintertür offen: „Niemand kann sagen, wo er in vier oder fünf Jahren ist.“

Verantwortung für ein globales Fußball-Imperium

Als Global Head of Soccer trägt Klopp seit dem 1. Januar die Verantwortung für Teams wie RB Leipzig, RB Salzburg, New York Red Bulls und weitere Klubs in Brasilien und Japan. Darüber hinaus ist Red Bull an Vereinen wie Leeds United und FC Paris beteiligt und investiert unter anderem in den FC Turin und Atletico Madrid. Klopp hat somit eine Schlüsselfunktion in einem der weitreichendsten Fußballnetzwerke weltweit.