Leverkusen - Stuttgart
Fußball heute Leverkusen – Stuttgart: Auch Völler kritisiert DFL wegen Spielansetzung

DFB vs. DFL: Zoff um Spielansetzung vor Nations-League-Kracher

Die Bundesliga-Terminierung sorgt mal wieder für Ärger – und diesmal kommt die Kritik direkt aus den höchsten DFB-Reihen. Das Topspiel zwischen dem VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen wurde auf Sonntagabend gelegt, nur einen Tag vor Beginn der Vorbereitung auf das Nations-League-Duell gegen Italien. Bundestrainer Julian Nagelsmann war schon sauer, jetzt legt DFB-Sportdirektor Rudi Völler nach.

Rudi Völler, Direktor der deutschen Nationalmannschaft, kommt am 13. Dezember 2024 zur Auslosung der Qualifikationsspiele für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 in Europa am FIFA-Hauptsitz in Zürich. (Foto: Fabrice COFFRINI / AFP)
Rudi Völler, Direktor der deutschen Nationalmannschaft, kommt am 13. Dezember 2024 zur Auslosung der Qualifikationsspiele für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 in Europa am FIFA-Hauptsitz in Zürich. (Foto: Fabrice COFFRINI / AFP)

Völlers Unmut: „Das darf nicht mehr passieren“

Rudi Völler fand deutliche Worte für die Spielansetzung. „Mir gefällt das natürlich auch nicht, das darf so nicht mehr vorkommen“, sagte der 64-Jährige bei Welt-TV. Sein Hauptkritikpunkt: Die späte Anstoßzeit erschwert die Regeneration der Nationalspieler – und das völlig unnötig.

„Zwei Stunden früher, und das Problem wäre gelöst gewesen.“ Ein einfaches Mittel, um den DFB-Profis etwas mehr Luft zum Durchschnaufen zu geben. Doch die Deutsche Fußball Liga (DFL) habe sich offenbar von anderen Interessen leiten lassen – etwa den Wünschen der TV-Sender.

DFB sorgt sich um Nationalspieler

Der Unmut des Verbandes ist verständlich: Sieben Spieler aus Stuttgart und Leverkusen stehen im Aufgebot für das Nations-League-Viertelfinale gegen Italien. Für sie heißt es: Kaum Erholung, direkt in die nächste Herausforderung.

Besonders heftig trifft es den VfB Stuttgart. Fünf Nationalspieler des Tabellenzweiten haben durch die späte Ansetzung kaum Zeit zum Durchatmen, bevor sie in Dortmund die Vorbereitung starten. Auch die beiden Leverkusener Nationalspieler müssen schnell umschalten – und das in einer Phase, in der die Werkself selbst noch um große Titel kämpft.

Kommt es in Zukunft zur besseren Planung?

Völler zeigt sich dennoch hoffnungsvoll: „Ich habe das Gefühl, dass es nicht mehr passiert.“ Doch klar ist: Der DFB will in Zukunft mehr Mitspracherecht bei solchen Terminen. Schließlich geht es um die bestmögliche Vorbereitung der Nationalelf – und damit auch um den sportlichen Erfolg Deutschlands.

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Für die betroffenen Spieler bleibt die Realität jedoch hart: Sonntag Bundesliga-Kracher, Montag direkt zur Nationalmannschaft – ohne Pause, ohne Erholung. Eine Belastung, die sich in den entscheidenden Spielen möglicherweise bemerkbar macht.