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EM-Finale 2025: Heldinnen, Hoffnungsträgerinnen und ein Klassiker mit neuer Brisanz
Wenn am Sonntagabend England und Spanien im EM-Finale der Frauen in Basel aufeinandertreffen, ist das mehr als ein Fußballspiel. Es ist das Aufeinandertreffen zweier Teams, die in den letzten Jahren den internationalen Frauenfußball entscheidend mitgeprägt haben – Titelverteidiger der EM gegen amtierenden Weltmeister. Im Fokus stehen dabei nicht nur Taktik und Geschichte, sondern auch Spielerinnen, die mit persönlichen Geschichten und sportlicher Klasse für Schlagzeilen sorgen.
120.Spielminute: Es kommt zum Elfmeterschießen, nachdem es 1:1 nach 120 Minuten steht.
England ist nach Elfmeterschießen der neue Fußball-Europameister im Frauenfußball!
Zum Liveticker Finale England gegen Spanien

Lionesses: Zwischen Comebacks und großen Momenten
Bei den Engländerinnen sorgt vor allem Torhüterin Hannah Hampton für Aufmerksamkeit. Trotz einer angeborenen Augenkrankheit kämpfte sich die 24-Jährige an die Spitze. Im Viertelfinale gegen Schweden wurde sie mit blutender Nase und zwei gehaltenen Elfmetern zur Matchwinnerin. Eine Geschichte, die zeigt: In diesem Team geht es um mehr als nur Technik.
 England Frauen
						England Frauen
		 Spanien Frauen
						Spanien Frauen
		 England Frauen
						England Frauen
		 Spanien Frauen
						Spanien Frauen
		 England Frauen
								England Frauen
			 Spanien Frauen
								Spanien Frauen
			Georgia Stanway, bekannt aus der Bundesliga und seit Jahren Leistungsträgerin bei Bayern München, meldet sich nach einer langen Verletzungspause eindrucksvoll zurück. Trotz eines komplett verpassten Rückrunde beim FCB stand sie bei jedem EM-Spiel in der Startelf und fühlt sich „schneller, fitter, stärker als je zuvor“.
Und dann wäre da noch Chloe Kelly. Als „Super-Sub“ bringt sie regelmäßig die Entscheidung – wie 2022 im Finale gegen Deutschland oder nun im Halbfinale gegen Italien. Ihre Jokerrolle scheint wie für sie gemacht.

Sarina Wiegman: Die Frau für den Titel
Was Jogi Löw für die Männer war, ist Sarina Wiegman für den Frauenfußball – nur erfolgreicher. Die niederländische Trainerin steht zum fünften Mal in Folge in einem großen Endspiel und hat bereits einen EM-Titel mit England geholt. Jetzt winkt der zweite – und möglicherweise die Ritterwürde als Krönung. Wiegman steht für taktische Disziplin, Mut zur Offensive und einen klaren Plan.
Spanien: Zwischen Drama, Dominanz und Durchbruch
Bei Spanien dreht sich vieles um Aitana Bonmatí. Die Weltfußballerin verpasste wegen einer Meningitis fast das Turnier – nur um dann im Halbfinale gegen Deutschland den Unterschied zu machen. Ihr Tor gegen Ann-Katrin Berger sicherte den Finaleinzug. Jetzt fehlt ihr nur noch der EM-Titel.
Alexia Putellas bleibt trotz Torflaute eine Schlüsselfigur. Drei Tore, vier Assists – aber seit dem Viertelfinale ohne Scorerpunkt. Dennoch ist die Kapitänin jederzeit für den entscheidenden Moment gut. Dasselbe gilt für Olga Carmona, die mit dem WM-Finaltor 2023 zur Heldin wurde und nun erneut glänzen will.
Trainerin Montse Tomé hat das Team nach internen Unruhen umgekrempelt. Der radikale Umbruch – inklusive anfänglicher Nicht-Berücksichtigung erfahrener Spielerinnen – zahlt sich bislang aus. Jetzt fehlt nur noch der Titel, um die Kritiker endgültig zu verstummen.
Zwei Schwergewichte – nur einer wird Geschichte schreiben
England gegen Spanien – das Finale ist nicht nur eine Neuauflage des WM-Endspiels, sondern auch ein Duell voller Symbolik. Beide Teams stehen exemplarisch für die Entwicklung des Frauenfußballs in Europa. Es ist der Showdown zweier Nationen, die in den letzten Jahren große Schritte gemacht haben – sportlich wie strukturell. Am Sonntag geht es um mehr als eine Trophäe: Es geht um Geschichte.
 
			