Frauenfußball heute: Bundestrainer Christian Wück: “Entwicklung noch nicht zu Ende geführt”

Bundestrainer Christian Wück sieht die Entwicklung der deutschen Frauen-Nationalmannschaft als positiv an, betont jedoch, dass das Team auf dem Weg zu optimalen Leistungen noch nicht am Ziel ist. In einem Interview im kicker äußerte Wück, dass trotz der Fortschritte in den letzten 14 Monaten kein Titel gewonnen wurde. Der 52-Jährige betont die Notwendigkeit weiterer Entwicklungen und die Fokussierung auf Effektivität vor dem Tor.

Der deutsche Cheftrainer Christian Wueck (C) instruiert seine Spielerinnen vor der Verlängerung des Halbfinalspiels der UEFA-Frauen-Europameisterschaft 2025 zwischen Deutschland und Spanien im Letzigrund-Stadion in Zürich, am 23. Juli 2025. (Foto: SEBASTIEN BOZON / AFP)
Der deutsche Cheftrainer Christian Wueck (C) instruiert seine Spielerinnen vor der Verlängerung des Halbfinalspiels der UEFA-Frauen-Europameisterschaft 2025 zwischen Deutschland und Spanien im Letzigrund-Stadion in Zürich, am 23. Juli 2025. (Foto: SEBASTIEN BOZON / AFP)

Positive Entwicklung unter Trainer Wück

Christian Wück, seit August 2024 im Amt, hebt die Fortschritte der deutschen Frauen-Nationalmannschaft hervor. “Der Anfang ist gemacht, in den 14 Monaten sehen wir eine positive Entwicklung”, sagt der Bundestrainer. Dennoch erwartet er mehr, um den deutschen Frauenfußball an die Spitze zu bringen. Laut Wück ist das Fehlen eines Titels ein deutliches Zeichen, dass die Entwicklung noch nicht zu Ende geführt ist.

Verfeinerung der Spielweise im Fokus

Wück betont, dass die Schritte zur Weiterentwicklung des Teams kleiner werden. “Jetzt geht es um die Feinheiten, um die kleinen Details, die uns noch besser machen”, erklärt er. In den bevorstehenden WM-Qualifikationsspielen will Wück die positiven Ansätze aus den letzten Begegnungen gegen Frankreich und Spanien festigen. Der Glaube an ihre Spielweise müsse zur Selbstverständlichkeit werden, so der Bundestrainer.

Effektivität vor dem Tor steigern

Ein zentrales Anliegen von Wück ist das Thema Effektivität. “Wenn wir vor dem Tor sind, müssen wir noch abgeklärter werden”, fordert der ehemalige Stürmer. Diese Verbesserung vor dem gegnerischen Tor soll entscheidend sein, um die Ergebnisse des Teams positiv zu beeinflussen und zukünftige Erfolge zu erzielen. Wück setzt auf eine klare Spielidee und Selbstvertrauen, um die Leistungsgrenze des Teams stetig zu verschieben.

Talentförderung im deutschen Fußball

Darüber hinaus plant Wück, die Talentsuche zu intensivieren. Derzeit fehlt es an Breite im Kader der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. “Da müssen wir uns weiter verbessern und mit den Vereinen und der Talentförderung Mittel und Wege finden, den Kreis der für uns interessanten Spielerinnen zu erweitern”, erklärt der Bundestrainer. Ein verstärkter Fokus auf die Nachwuchsförderung könnte entscheidend sein, um langfristig mit den besten Teams weltweit zu konkurrieren.