Frauenfußball heute – Nächstes Länderspiele gegen Frankreich – Bundestrainer Wück otimistisch

Ein starkes Signal: DFB-Frauen besiegen Frankreich und tanken Selbstvertrauen

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft überzeugt mit einem verdienten 1:0-Sieg gegen Frankreich in der UEFA Women Nations League. Auch Bundestrainer Christian Wück darf sich nach einem gelungenen Einstand bestätigt fühlen – mutige Entscheidungen und frische Gesichter machten den Unterschied. Am Dienstagabend geht es in Frankreich ins Rückspiel.

Bundestrainer Christian Wück: "Die Nations League ist eine sehr gute Gelegenheit für die Entwicklung der Mannschaft" Foto: Yuliia Perekopaiko/DFB
Bundestrainer Christian Wück: „Die Nations League ist eine sehr gute Gelegenheit für die Entwicklung der Mannschaft“ Foto: Yuliia Perekopaiko/DFB

Mutige Entscheidungen zahlen sich aus

Bundestrainer Christian Wück setzte bei seinem Debüt auf neue Impulse – und wurde belohnt. Mit Nicole Anyomi in der Startelf, Camilla Küver als Überraschung in der Abwehr und einem insgesamt verjüngten Kader zeigte das Team nicht nur Mut, sondern auch spielerische Stabilität. Der Sieg gegen Frankreich war nicht glanzvoll, aber verdient – das entscheidende Tor erzielte Klara Bühl in der 79. Minute per Distanzschuss.

Auch die Personalpolitik stimmte: Spielerinnen wie Küver, die lange verletzt war, und Anyomi, die zuletzt weniger zum Einsatz kam, nutzten ihre Chancen eindrucksvoll. Wück hat damit wichtige Signale gesendet – auch in Richtung Turnierperspektive.

Küver und Anyomi überzeugen als neue Hoffnungsträgerinnen

Besonders Camilla Küver nutzte die Gelegenheit, sich nach langer Verletzungspause in den Fokus zu spielen. Die 20-Jährige von Wolfsburg war nach zwei Kreuzbandrissen lange außen vor, zeigte nun aber, dass sie in der Defensive eine echte Alternative ist. Wück betonte nach dem Spiel, dass Küver sich „sofort in die Deckung eingefügt“ und die DFB-Nominierung „voll bestätigt“ habe.

Auch Nicole Anyomi wusste zu überzeugen. Die Frankfurterin war als Zielspielerin gesetzt, konnte sich immer wieder in Szene setzen und zeigte sich kombinationssicher. Beide Spielerinnen dürften ihren Marktwert innerhalb des Teams deutlich gesteigert haben.

Deutschland auf Halbfinalkurs in der Nations League

Nach dem knappen Sieg gegen Frankreich steht die deutsche Mannschaft nun mit zwei Siegen aus zwei Spielen sehr gut da. Der Einzug ins Finalturnier der Nations League ist zum Greifen nah – auch mit Blick auf die Olympischen Spiele 2024 ein wichtiges Zwischenziel.

Dieses Fußball-Video könnte dich interessieren:

Im nächsten Spiel gegen Frankreich (21.10. auswärts) könnte bereits eine Vorentscheidung fallen. Die Leistungen gegen Frankreich lassen jedenfalls hoffen, dass das neuformierte Team wieder zur alten Stärke zurückfinden kann – auch ohne absolute Topform.

Wück bringt frischen Wind in die Nationalelf

Der neue Bundestrainer scheint es verstanden zu haben, wie man junge Talente integriert und zugleich Stabilität wahrt. Wück betonte nach dem Spiel, dass ihm vor allem der Teamgeist gefallen habe: „Sie haben sich gegenseitig gepusht, jeder war bereit, für den anderen zu kämpfen.“

Die Handschrift des neuen Trainers ist früh erkennbar – frische Ideen, personelle Überraschungen und eine klare Linie prägen seinen Start. Für viele im Team öffnet sich nun ein neues Kapitel. Vertrauen scheint unter Wück kein leeres Versprechen zu sein, sondern gelebte Praxis.