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Thomas Müller vor dem Abschied – Sepp Maier warnt vor Identitätsverlust
Nach 17 Jahren als Profi beim FC Bayern München scheint das Kapitel Thomas Müller zu Ende zu gehen. Laut Medienberichten wird der 35-Jährige keinen neuen Spielervertrag mehr erhalten. Torwart-Ikone Sepp Maier sieht diese Entwicklung kritisch – und erinnert daran, welchen emotionalen und kulturellen Wert Müller für den Klub besitzt.
Eine Vereinslegende auf dem Abstellgleis?
Thomas Müller hat beim FC Bayern München alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Zwei Champions-League-Titel, zwölf Meisterschaften, sechs DFB-Pokalsiege – dazu 742 Pflichtspiele und 247 Tore. Doch trotz dieser beeindruckenden Bilanz scheint der Rekordmeister keine sportliche Zukunft mehr mit ihm zu planen. Der „kicker“ und die „Bild“ berichten übereinstimmend, dass Müller im Sommer keinen neuen Vertrag mehr erhalten soll. Eine Entscheidung, die für viele schwer nachvollziehbar ist – auch für Sepp Maier.
Maier kritisiert möglichen Abschied als Identitätsverlust
Für den langjährigen Bayern-Keeper Sepp Maier ist der mögliche Abschied mehr als nur ein sportlicher Schnitt. „Solche Spieler machen einen Verein aus, sie sind seine Seele“, sagt der 81-Jährige gegenüber Sport1. Maier betont, dass Müller mehr verkörpert als Statistiken oder sportliche Leistung: „Er ist die Identität des Klubs.“ Gerade in Zeiten, in denen Typen wie Müller seltener werden, sei sein Verbleib umso wichtiger. Die Entscheidung, ihm keinen neuen Vertrag zu geben, empfindet Maier daher als „ziemlich bitteres Ende“.
Kein Wechsel nach Übersee: Müller bleibt wohl in München
Trotz ausbleibender Vertragsverlängerung glaubt Maier nicht an ein Karriereende im Ausland. Ein Wechsel nach Dubai oder in die MLS sei für Müller ausgeschlossen. „Thomas gehört nach München – hier hat er seine Familie, seine Frau, die Pferde und alles, was ihn glücklich macht“, so Maier. Ein Karriereende in der Heimat scheint also wahrscheinlich. Auch Müller selbst hätte dem Vernehmen nach gerne noch ein Jahr drangehängt – doch das letzte Wort scheint gesprochen.
„Mia san mia“ auf dem Prüfstand
Die Personalie Müller stellt auch das viel zitierte Klubmotto „Mia san mia“ auf die Probe. Für Sepp Maier ist klar: Gerade jetzt müsse sich zeigen, wie ernst die Verantwortlichen es mit dieser Identität meinen. Spieler wie Müller seien der emotionale Kitt eines Vereins – ohne sie droht der Verlust von mehr als nur einem weiteren Spieler. Ob sich der FC Bayern dieser Dimension bewusst ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.